Religionsdialog: Auszeichnung für Oberrabbiner Eisenberg
Neues Ehrenmitglied des Koordinierungsausschusses für christlich-jüdische Zusammenarbeit
Wien (epdÖ) – Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg ist für seine Verdienste um den Dialog zwischen Jüdinnen und Juden und Christinnen und Christen geehrt worden. Am Montag, 14. März, erhielt er die Urkunde der Ehrenmitgliedschaft des Koordinierungsausschusses für christlich-jüdische Zusammenarbeit. Schauplatz war das Wiener Metropol, wo Eisenberg bei einem Konzert der interreligiösen Gruppe „Schalom – Extended“ musizierte. Er ist der erste Oberrabbiner, der diese Auszeichnung erhielt. „In vielfältigen Formen und Formaten, auch mit Hilfe von Witz und Humor haben Sie vielen Menschen jüdisches Leben und jüdischen Glauben nähergebracht sowie zum Gespräch und zur Annäherung zwischen Judentum und Christentum wesentlich beigetragen“, so die Begründung für die Ehrung.
Wie Martin Jäggle, Präsident des Koordinierungsausschusses, und seine Stellvertreter Willy Weisz und Margit Leuthold weiter bekannt gaben, zeige Eisenberg seit 2012 als singender Rabbiner der Gruppe „Schalom – Extended“ (vormals „Shalom! Music Between Friends“) gemeinsam mit Altbischof Michael Bünker und Bischofskonferenz-Generalsekretär Peter Schipka als Vertreter der evangelischen und der katholischen Kirche, worauf es in der christlich-jüdischen Zusammenarbeit ankomme: „aufeinander hören, den richtigen Takt finden, sich authentisch mit seinen eigenen Fähigkeiten einbringen, zur gemeinsamen Freude und zur Ehre des Ewigen“.