Reformationstruck macht Halt in Österreich
„Europäischer Stationenweg“: Programm in Villach, Graz und Wien
„Europäischer Stationenweg“: Programm in Villach, Graz und Wien
Villach/Graz/Wien (epdÖ) – Der 28-Tonnen-Reformationstruck macht auf dem „Europäischen Stationenweg“ Halt in Österreich: Am 15. November erreichte er Villach, am 17. November kommt er nach Graz und am 18. November schließlich nach Wien, ehe er seinen Weg nach Prag fortsetzt und im Mai 2017 in Wittenberg auf die „Weltausstellung Reformation“ trifft. Insgesamt umfasst der Europäische Stationenweg 68 Orte in 19 Ländern. Rund um den Reformationstruck, der auf moderne und ansprechende Weise über die Geschichte der Reformation in Europa informiert, gibt es ein vielfältiges Rahmenprogramm.
Den Start machte Villach am 15. November. Superintendent Manfred Sauer gestaltete eine Andacht in der Evangelischen Kirche im Stadtpark. Anschließend wurde das Geschichtenmobil auf dem Hans-Gasser-Platz von Superintendent Sauer und Schülerinnen und Schülern der Volksschule Völkendorf begrüßt. Den ganzen Tag hindurch gab es rund um den Reformationstruck Möglichkeiten, die Arbeit der Diözese näher kennenzulernen. Schülerprojekte wurden ebenso vorgestellt wie einzelne Pfarrgemeinden oder die Arbeit der Diakonie de La Tour. Bei einem Empfang durch Bürgermeister Günther Albel mit Bischof Michael Bünker wurden am Abend ein Film sowie das Projekt der Schülerinnen und Schüler der CHS-Schulen (Centrum für Humanberufliche Schulen Villach) vorgestellt. Darüber hinaus gab es den Anstich des „Lutherbieres“, das aus Kärntner Brauereien kommt.
In die steirische Landeshauptstadt kommt der Reformationstruck am Donnerstag, 17. November. Allein 550 Schülerinnen und Schüler werden am Freiheitsplatz in der Grazer Innenstadt erwartet. Am Programm steht unter anderem ein Bibelschatzweg, gestaltet von Ehrenamtlichen der Evangelischen Jugend Steiermark. Darüber hinaus gibt es ein interaktives Zusatzprogramm für OberstufenschülerInnen und spezielle Führungen durch Touristenführer. Seinen Abschluss findet das Programm um 19 Uhr mit einer Auftaktveranstaltung für das Reformationsjubiläumsjahr unter dem Titel „Gegeneinander. Nebeneinander. Miteinander“ in der Evangelischen Heilandskirche (8010 Graz, Kaiser-Josef-Platz 8).
Am Freitag, 18. November, kommt der Reformationstruck dann in Wien an. Ökumenisch eröffnet wird das Programm um 18 Uhr mit Superintendent Hansjörg Lein und Weihbischof Franz Scharl. Am Samstag erwartet die Besucherinnen und Besucher neben dem Geschichtenmobil, das beim Burgtheater steht, ein buntes Rahmenprogramm in der „Neuen Tribüne Wien“ im Untergeschoß des Cafés Landtmann (1010 Wien, Universitätsring 4). Um 13.30 Uhr werden Wiener Lieder und Wiener Geschichten präsentiert. Ein Kindersingspiel, Yo-Yo-Kunst mit dem Vizemeister und Pfarrer Martin Siegrist und ein Zauberer sind die Programmpunkte von 15.30 bis 17 Uhr speziell für Kinder und Familien. Im Anschluss, ab 17.30 Uhr, gibt es eine Lesung von Schauspieler Klaus Rott sowie Gespräche zwischen Bischof Michael Bünker und Schauspieler Karl Markovics sowie Superintendent Hansjörg Lein und Kirchenpräsident Volker Jung (Hessen/Nassau). Für die musikalische Umrahmung sorgt der Ghana Minstrel Choir. Das Abendprogramm besteht aus einem Poetry Slam und Kabarett aus Floridsdorf (von 19.30 bis 21 Uhr) sowie aus einem Clubbing mit DJ Wolfram (ab 21 Uhr).