„Klimawandel muss in allen Institutionen thematisiert werden“

 
von Evangelischer Pressedienst

Studentin und Schöpfungsbotschafterin Madalena Gnigler im Portrait

Wien (epdÖ) – Magdalena Gnigler will Aufmerksamkeit für das Problem der Klimakrise schaffen. „Seit ich in der Schule das erste Mal vom Klimawandel und dessen Auswirkungen gehört habe, ist es mir ein Anliegen, dagegen zu wirken“, erzählt sie im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst. Sie besuchte das Musikgymnasium Dreihackengasse in Graz, wo sie einen Vortrag von „Plant-for-the-Planet“ hörte, der ihr den Klimawandel das erste Mal wirklich bewusst gemacht hat. „Danach habe ich mich viel mit Fleischkonsum und dessen ökologischen Auswirkungen beschäftigt und bin so in das Thema Umweltschutz eingetaucht.“ Derzeit studiert sie Umwelt- und Bioressourcenmanagement an der BOKU. „Ich sehe es als Pflicht, meine Privilegien dafür zu nutzen, Aufmerksamkeit für das Problem zu schaffen.“ Vom Jahr der Schöpfung erhofft sie sich Austausch, konstruktive Zusammenarbeit, „und ein voneinander Lernen, um Kirche und alles darüber hinaus nachhaltiger zu gestalten“.

Die Kirchen tragen laut Gnigler eine besondere Verantwortung für die Schöpfung. „Der Klimawandel bedroht große Teile davon“, erklärt Magdalena Gnigler, die selber der  evangelisch-methodistischen Kirche in Österreich angehört. Die Kirchen seien allerdings bei weitem nicht die einzigen Institutionen, die die Verantwortung für die Schöpfung tragen müssen. „So ein existenzielles Problem wie der Klimawandel, der uns alle betrifft, muss auch in allen Institutionen thematisiert werden“, ist Gnigler überzeugt. Eine Chance des Jahres der Schöpfung sieht sie dabei in dem gesellschaftlichen Einfluss, den die Kirchen in Österreich haben. Diese Reichweite solle genutzt werden, um zu einer nachhaltigen Zukunft beizutragen.

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