Kirchlicher Umweltpreis 2018 ausgeschrieben

Projekte zu Energie und Beschaffungswesen gefragt

 
von Evangelischer Pressedienst
Katholische und evangelische Pfarrgemeinden können bis Jahresende nachhaltige Projekte beim Kirchlichen Umweltpreis einreichen. Foto: pixabay
Katholische und evangelische Pfarrgemeinden können bis Jahresende nachhaltige Projekte beim Kirchlichen Umweltpreis einreichen. Foto: pixabay

Projekte zu Energie und Beschaffungswesen gefragt

Wien (epdÖ) – Der österreichische Kirchliche Umweltpreis 2018 ist jetzt ausgeschrieben worden. Die katholischen und evangelischen Umweltbeauftragten regten Pfarrgemeinden ihrer Kirchen in einer Aussendung an, bis zum Jahresende neue nachhaltige Projekte in den Bereichen Energie und ökofaire Beschaffung durchzuführen.

Der in der römisch-katholischen Bischofskonferenz für Umweltfragen zuständige Bischof Alois Schwarz (Gurk-Klagenfurt) würdigte anlässlich der Ausschreibung den wertvollen Beitrag von Pfarrgemeinden und anderen kirchlichen Einrichtungen für den Umweltschutz. Anstöße für eine nachhaltige Weiterentwicklung gebe seit mehr als zehn Jahren das kirchliche Umweltmanagement EMAS. Auch der evangelisch-lutherische Bischof Michael Bünker hatte kürzlich zum Auftakt des Reformationsjubiläumjahres die Bewahrung der Schöpfung neben Gerechtigkeit und Frieden als Leitbegriff für das gesellschaftliche Engagement der Kirchen genannt.

Traugott Kilgus, Umweltbeauftragter der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich, erinnert, dass bereits einige katholische und evangelische Pfarrgemeinden in den letzten Jahren diözesane Preise gewonnen haben und damit „Best-Practice“-Beispiele geliefert hätten. Außerdem könne man, „für etwas, was die Gemeinden früher oder später sowieso machen, nun einen tollen Preis gewinnen“. Der Umweltpreis sei zwar „kein sportlicher Wettbewerb, aber man kann das durchaus sportlich sehen“. Im Sinne der Bewahrung der Schöpfung gelte es, eine Energiewende durchzuführen, Stromanbieter zu wechseln oder die Leuchtmittel umzustellen. Auch verstärkte regionale Einkäufe helfen der Umwelt, empfiehlt Kilgus. Notwendig sei ein Umdenken, denn: „Es gibt, Gott sei Dank, so vieles, was wir tun können. Den Klimawandel einzubremsen macht Freude.“

Der ökumenisch ausgeschriebene Umweltpreis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert, Einreichungen sind bis 31. Dezember 2017 möglich und werden durch eine hochkarätige Fachjury sowie eine Publikumsjury bewertet. Weitere Informationen finden Sie hier.

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