Früherer Oberkirchenrat Michael Meyer verstorben

 
von Evangelischer Pressedienst

Bischof Chalupka: „Liebe zur Liturgie und zum Gottesdienst“

Wien/Bad Aussee (epdÖ) –  Der frühere Oberkirchenrat der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich Michael Meyer ist am Montag, 7. Februar, im Alter von 87 Jahren in Bad Aussee verstorben. Der gebürtige Deutsche gehörte von 1990 an als außerordentlicher geistlicher Oberkirchenrat der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich an. 1996 wurde er zum Nachfolger von Arthur Dietrich als ordentlicher Oberkirchenrat gewählt und war dann für das Personalreferat zuständig. Über viele Jahre wirkte er davor als Pfarrer in Krems.

„Michael Meyer zeichnete seine Liebe zum Gottesdienst und zur Liturgie aus, und damit verbunden seine Liebe zu einer tiefen, reduzierten Sprache, die auch seine prägnanten Predigten prägte. Dadurch ist er auch zum Vorbild für viele Predigerinnen und Prediger unserer Kirche geworden“, sagte Bischof Michael Chalupka in einer ersten Reaktion gegenüber dem Evangelischen Pressedienst. Michael Meyer verfasste auch Bücher mit liturgischen Texten, darunter etwa den Band „Nachdenkliche Gebete im Gottesdienst“ oder „Die sieben Worte Jesu am Kreuz“.

Michael Meyer wurde am 13. Jänner 1935 im norddeutschen Lübeck geboren. Nach dem Studium der Theologie in Hamburg und Heidelberg trat Meyer 1960 sein Vikariat in der Lutherischen Stadtkirche in Wien an. Auf die Ordination 1962 in Lübeck folgten Pfarrstellen in Wiedweg (Kärnten) und ab 1964 in Wien-Hetzendorf, damals noch Tochtergemeinde von Wien-Gumpendorf. In diese Zeit fällt auch der Neubau der Kirche am Wege, die Meyers Verständnis des Gottesdienstraums und der Liturgie dokumentiert. Von 1972 bis 1977 fungierte Meyer als Senior der Wiener Diözese. 1982 wechselte er als Pfarrer nach Krems an der Donau, ehe er ab 1990 zum außerordentlichen Oberkirchenrat und 1996 zum geistlichen Oberkirchenrat gewählt wurde. Im Jahr 2000 trat Meyer in den Ruhestand.

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