Evangelisches Museum Fresach: Licht und Schatten von Globalisierung und Reformation
Sonderausstellung bis 31. Oktober – Toleranzgespräche vom 19. bis 22. Mai
Fresach (epdÖ) – In thematischer Anlehnung an die diesjährigen Europäischen Toleranzgespräche widmet sich auch die Sonderausstellung im Evangelischen Museum Fresach heuer der Globalisierung in Geschichte und Gegenwart. „Der Grundgedanke, der sich durch die Ausstellung zieht ist: Die Reformation wurde zu einem globalen Ereignis, sie ist ein globales Erbe und sie bedeutet globale Verantwortung“, heißt es vonseiten des Evangelischen Forums Fresach, das die Ausstellung konzipiert hat.
Im ersten Teil der Ausstellung wird die Welt der Reformation vorgestellt: „Das frühe 16. Jahrhundert war eine Zeitenwende – die Zeit der ‚Entdeckungen‘, der Renaissance, neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse und eben auch der Reformation. Zwischen Kolumbus’ Landung in Amerika und Luthers Thesen lagen gerade einmal 25 Jahre.“ Dass die Reformation sich in der ganzen Welt verbreitete, sei das Ergebnis intensiver Missionstätigkeit, die allerdings erst lange nach der Reformation eingesetzt habe und auch viele Schattenseiten berge. Diesen Schattenseiten widmet sich der zweite Teil der Ausstellung: „Schließlich wird die Reformation auch als globale Verantwortung sichtbar gemacht: Was bedeutet es, in der Nachfolge der Reformatoren Verantwortung für den Zustand der Welt zu übernehmen, Verantwortung für Gerechtigkeit und Fairness zu erkennen und zu leben?“
Der Globalisierung widmen sich heuer auch die Europäischen Toleranzgespräche in Fresach von 19. bis 22. Mai. Dabei soll es insbesondere um globale Fairness vor dem Hintergrund von Gesundheits- und Wirtschaftskrise, hoher Arbeitslosigkeit und der Debatte um die Verteilung von Impfstoffen gehen.
Öffnungszeiten:
1. Mai – 31. Oktober 2021
Fr. – So. 11 – 17 Uhr
Führungen nach Voranmeldung!