Evangelische Synoden tagen in St. Pölten
Asylresolution, Beratungen, Berichte und Beschlüsse auf der Tagesordnung
St. Pölten (epdÖ) – Österreichs evangelische Kirchenparlamente tagen von 4. bis 7. Dezember in St. Pölten. Die Mitglieder der Synoden der Evangelischen Kirche A.B., der Evangelischen Kirche H.B. und der gemeinsamen Generalsynode A.u.H.B. kommen in der niederösterreichischen Landeshauptstadt zusammen, um zu beraten und anstehende Entscheidungen für die Kirchen zu treffen.
Nach einem Eröffnungsgottesdienst am Mittwoch, 4. Dezember, beginnen am darauffolgenden Tag die Synoden der Kirche A.B. und der Kirche H.B. Bei den Lutheranern (A.B.) wird erstmals Michael Chalupka als Bischof über Schwerpunkte der aktuellen Arbeit der Kirchenleitung berichten – er ist seit 1. September im Amt -, bei den Reformierten (H.B.) soll es unter anderem um „Fragen einer Strukturreform“ gehen, wie Landessuperintendent Thomas Hennefeld gegenüber dem Evangelischen Pressedienst ankündigte.
Am Freitag und Samstag folgt dann die gemeinsame Generalsynode der Evangelischen Kirche A.u.H.B. Für den Samstag ist dabei ein Bericht über die Arbeit des Diakonie Flüchtlingsdiensts geplant, der heuer sein 30-jähriges Bestehen feiert. Erwartet wird in diesem Zusammenhang auch eine Resolution zur Situation von Asylwerbenden in Österreich, wie Synodenpräsident Peter Krömer vorab mitteilte. Darüber hinaus befassen sich die Synoden und die Generalsynode mit Gesetzesmaterien, die das kirchliche Leben regeln, und beschließen auch das Budget für das kommende Jahr.
Die Synoden tagen im Bildungshaus St. Hippolyt (Eybnerstraße 5, 3100 St. Pölten). Der Eröffnungsgottesdienst findet am Mittwoch, 4. Dezember (18 Uhr) in der Evangelischen Kirche St. Pölten (Heßstraße 20, 3100 St. Pölten) statt. Am Freitagabend, 6. Dezember, lädt Bürgermeister Matthias Stadler die Synodalen zu einem Festempfang ins Rathaus der Reformationsstadt St. Pölten.
Den Synoden gehören gewählte geistliche und weltliche Vertreterinnen und Vertreter aus ganz Österreich an. In ihrer Funktion als Kirchenparlamente kommen sie in der Regel zwei Mal im Jahr zusammen. Die Generalsynode besteht aus den rund 60 Mitgliedern der Synode A.B., sieben Mitgliedern der Synode H.B. sowie drei weiteren Vertreterinnen und Vertretern von Arbeitszweigen der Landeskirche.