Empfang im Eisenstädter Rathaus für die Delegierten der Synode
Bürgermeister Steiner: Gute Zusammenarbeit mit Evangelischen hat Tradition
Eisenstadt (epdÖ) – Das gute Verhältnis zwischen der burgenländischen Landeshauptstadt und der Evangelischen Kirche betonte der Eisenstädter Bürgermeister Thomas Steiner bei einem Empfang für die Delegierten der Evangelischen Synode im Rathaus. „Uns ist wichtig, dass wir die Menschen, die zu uns kommen, ins Stadtleben integrieren“, sagte Steiner vor den Synodalen. „Das versuchen wir auch mit Unterstützung der Evangelischen Kirche.“ Seinen besonderen Dank sprach der Bürgermeister Superintendent Robert Jonischkeit und Superintendentialkuratorin Christa Grabenhofer aus. Die gute Zusammenarbeit und das freundschaftliche Miteinander hätten in Eisenstadt große Tradition. „Das ist auch mir ganz besonders wichtig.“
Bischof Michael Chalupka dankte für die Einladung und erinnerte daran, dass Eisenstadt reformatorischer Boden sei. Schon 1554 gab es hier, wenn auch nur für kurze Zeit, den ersten evangelischen Pfarrer. Das vor kurzem eingeläutete 100-Jahr Jubiläum der Superintendenz Burgenland sei auch der Grund, warum die Synode diesmal in Eisenstadt stattfinde. Viele Burgenländer hätten nach der Volksabstimmung im Jahr 1921 um die vormalige Hauptstadt Ödenburg getrauert. Es sei eine Erfolgsgeschichte, dass sich Eisenstadt den Rang einer Hauptstadt erobert habe, sagte Chalupka. Gegenüber Bürgermeister Steiner erwähnte er auch ein wichtiges Thema der Synode, den Beschluss eines Klimaschutzkonzeptes. Der Einsatz für die Bewahrung der Schöpfung sei ebenfalls ein Bereich, der Evangelische Kirche und Kommunen verbinde. „Die Kirchen wollen hier nicht hintendran sein, sondern mit vorne dabei.“
In der Superintendenz Burgenland beträgt der Anteil der Evangelischen an der Gesamtbevölkerung rund 13 Prozent. Die etwa 30.000 Evangelischen sind in 29 Pfarrgemeinden und zahlreichen Tochtergemeinden beheimatet.