Diakonie warnt: Jeder fünfte Mensch in Österreich ist einsam
Maßnahmenpaket gefordert – Tag der Nachbarschaft am 28. Mai
Wien (epdÖ) – Zum Tag der Nachbarschaft am Freitag, 28. Mai, erinnert die Diakonie an die zunehmende Einsamkeit in der Gesellschaft. Zudem legt sie einen Entwurf für ein Maßnahmenpaket vor. Jeder fünfte Mensch in Österreich fühle sich sehr einsam, heißt es in einer Aussendung. „Die Corona Krise hat die Einsamkeit vieler Menschen noch erhöht“, warnt das evangelische Hilfswerk vor den gesellschaftlichen und psychosozialen Folgen. „Wir brauchen eine gemeinsame Kraftanstrengung in Bund, Ländern und Gemeinden, um gute Nachbarschaft zu fördern und Einsamkeit zu verringern.“
Die Diakonie fordert ein „vom Bund koordiniertes Maßnahmenpaket, das Grätzl-Initiativen, sozialraumorientierte Projekte, Nachbarschaftshilfe und Community-Arbeit gezielt fördert und finanziert“. Dabei gehe es darum, Menschen zusammen zu bringen, die sich gegenseitig unterstützen. Im Mittelpunkt müsse die Stärkung und Teilhabe der Bewohnerinnen und Bewohner stehen. Mit Projekten in Schladming, dem Plaudertischerl in Wien oder dem Grätzelverein „Helenes Dorf“ gehe die Diakonie selbst bereits in die entsprechende Richtung.