Diakonie Katastrophenhilfe sieht Vorsorge als wichtige Hilfe im Ernstfall
Internationaler Tag der Katastrophenvorbeugung am 13. Oktober
Wien (epdÖ) – Zum Internationalen Tag der Katastrophenvorbeugung am Mittwoch, 13. Oktober, warnt die Diakonie vor immer häufigeren Naturkatastrophen und erinnert an die Wichtigkeit entsprechender Vorsorgemaßnahmen. „In der Katastrophenvorsorge geht es darum, Menschenleben zu retten und humanitäre Katastrophen zu verhindern“, erklärt Nina Hechenberger, Leiterin der Diakonie Katastrophenhilfe, in einer Aussendung. Die Maßnahmen seien dabei je nach Region unterschiedlich und reichen von der erdbebensicheren Konstruktion von Häusern und Straßen über die Beseitigung von Heuschreckenlarven, um Ernten zu retten, bis hin zu Notfallplänen und Frühwarn- und Evakuierungssystemen, die es ermöglichen, Menschen bei herannahenden Katastrophen aus der Gefahrenzone zu bringen.
In Haiti, wo 2010 ein Erdbeben 320.000 Menschen das Leben kostete, helfe die Diakonie Katastrophenhilfe beim Bau erdbebensicherer Gebäude. In Simbabwe würden Bauernfamilien in landwirtschaftlichen Trainings klimatisch angepasste Methoden vermittelt, mit denen Ernten gesichert und Erträge gesteigert werden können. Und in Somalia helfen Warnsysteme, Heuschreckenkontrollgruppen und das Wissen um die mechanische Bekämpfung von Heuschrecken im frühen Larvenstadium dabei, die Schwarmbildung zu verhindern. „Die Menschen wissen, dass sie die Prävention stärkt und schützt. Indem sie für den Notfall Vorkehrungen treffen, tun sie alles, damit die Schäden nach dem nächsten Sturm, der nächsten Überschwemmung oder der nächsten Dürre geringer ausfallen“, betont Hechenberger.