Diakonie: Gesundheitssystem in Indien bereits kollabiert

 
von Evangelischer Pressedienst

Spendenaufruf für schwer von Pandemie betroffenen Staat

Neu Delhi (epdÖ) – Die Diakonie Katastrophenhilfe stockt ihre Hilfe im schwer von der Corona-Pandemie betroffenen Indien weiter auf und bittet dafür um Spenden. „Die Lage ist erschütternd. Nur mit gebündelter Kraft der gesamten Weltgemeinschaft kann dieser immer noch größer werdenden Katastrophe Einhalt geboten werden“, sagt Maria Katharina Moser, Direktorin der Diakonie, in einer Aussendung.

Das Gesundheitssystem sei bereits kollabiert. Es fehle an Beatmungsgeräten und Sauerstoff, aber auch an Schutzausrüstung, Desinfektionsmitteln und Medikamenten. Viele Länder, darunter auch Österreich, hätten bereits ihre Unterstützung im medizinischen Bereich zugesagt. „Diese Hilfen sind sehr zu begrüßen. Zudem muss aber gerade jetzt auch in die Prävention investiert und die Ärmsten der Gesellschaft dringend vor einer Ansteckung geschützt werden. Millionen Menschen in Indien leben in Slums und haben keinen geregelten Zugang zum Gesundheitssystem“, so Moser.

Die durch die Pandemie ausgelöste Not beschränke sich nicht nur auf den medizinischen Bereich. Viele Menschen seien im informellen Sektor oder als Wanderarbeiter tätig. Durch Ausgangsbeschränkungen können sie kein Einkommen mehr erwirtschaften und verlieren somit ihre Lebensgrundlage. Die Diakonie Katastrophenhilfe ist mit der indischen Partnerorganisation CASA vor Ort in vielen Regionen aktiv. Sie verteilt Nahrungsmittelhilfen und Mahlzeiten sowie auch Präventions-Sets, bestehend aus Schutzmasken, Handschuhen, Hygieneartikeln und Seife an besonders bedürftige Familien. Diese Hilfe wird beispielsweise in Maharashtra, Bihar, Jharkhand und West Bengal geleistet.

Diakonie Katastrophenhilfe | Erste Bank | IBAN: AT85 2011 1287 1196 6333 | BIC: GIBAATWWXXX – Kennwort: Corona-Hilfe weltweit

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