Diakonie fordert zum Muttertag Ausbau „Früher Hilfen“ für Kinder

Moser: „Stabile Bindung Schutzfaktor für gesunde Entwicklung“ Wien

 
von Evangelischer Pressedienst

Moser: „Stabile Bindung Schutzfaktor für gesunde Entwicklung“

Wien (epdÖ) – Zum Muttertag am Sonntag, 9. Mai, fordert die Diakonie den Ausbau von „Frühen Hilfen“ für benachteiligte Kinder. Diese seien essentiell für deren Gesundheit und Zukunftschancen. „Wir alle wissen, wie wichtig die ersten Jahre des Lebens für die Entwicklung des Kindes sind. Eine stabile, sichere Bindung ist ein Schutzfaktor für eine gesunde Entwicklung“, sagt Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser in einer Aussendung. Ann Marie Reeves Jarvis etwa, zu deren Ehren der Muttertag ins Leben gerufen wurde, sei eine Pionierin im Kampf gegen Kindersterblichkeit gewesen und habe sich in der Gesundheitsförderung für Frauen engagiert.

Die Betreuung rund um die Geburt und die ersten Jahre danach weise in Österreich immer noch deutliche Lücken auf; besonders für Familien mit weniger Einkommen sei eine gute Begleitung oft nicht leistbar, so Moser. Dabei führten etwa postnatale Depressionen, Schwierigkeiten in der Partnerschaft, finanzielle Probleme oder fehlende Vorbilder zu großen Verunsicherungen bei jungen Müttern. Moser verweist darauf, dass der Ausbau „Früher Hilfen“ im Regierungsprogramm vorgesehen sei: „Corona hat die Probleme verstärkt. Österreich hat Aufholbedarf was gute und leistbare Hilfen für Eltern und Kind in diesen ersten Jahren betrifft.“ Ziel der „Frühen Hilfen“ sei es, Eltern so früh wie möglich umfassend bei der Aufgabe zu unterstützen, ihre Kinder gut und verlässlich zu versorgen, und eine sichere wie liebevolle Bindung zu ihnen aufzubauen.

Die Erfinderin des Muttertags: Ann Marie Reeves Jarvis

Die Begründerin des Muttertags, die evangelische Methodistin Anna Marie Jarvis, initiierte am 12. Mai 1907 einen Gedenkgottesdienstes für ihre Mutter Ann Maria Reeves Jarvis. Diese hatte Mitte des 19. Jahrhunderts „Mother’s Days Works Clubs“ ins Leben gerufen. Auf deren Agenda standen der Kampf gegen die hohe Kindersterblichkeit und Gesundheitsförderung für Frauen. Später hatte sie sich während des Bürgerkriegs für Frieden und Sozialdienste eingesetzt. Zu ihrem dritten Todestag 1908 wurde der erste offizielle „Muttertag“ gefeiert.

Die Diakonie begleitet Mütter dabei, die Bedürfnisse und Signale ihrer Kinder von den ersten Lebensmonaten bis zum 3. Lebensjahr zu erkennen und zu verstehen. Im Rahmen ihrer Muttertags-Aktion bittet das Hilfswerk um Spenden für „Mütter in Not.“ Mehr zur Aktion:diakonie.at/muttertag

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