Bischof empfing Ersten Vizepräsidenten des EU-Parlaments zu Gedankenaustausch
Chalupka: „Offene Diskussion über Werte und Haltung wünschenswert“
Wien (epdÖ) – Bischof Michael Chalupka hat am 2. Mai im Evangelischen Zentrum in Wien den Ersten Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, Othmar Karas, zu einem offenen Gedankenaustausch empfangen. „Für die Evangelische Kirche ist die demokratische Beteiligung bei Wahlen ein großes Anliegen“, sagte Bischof Chalupka, der seine Freude über den Besuch zum Ausdruck brachte. Deshalb sei auch eine starke Beteiligung an den Wahlen zum Europäischen Parlament vom 6. bis 9. Juni ein Anliegen, das Karas (ÖVP) und die Evangelische Kirche teilten.
Der Bischof betonte, dass das Zusammenleben in einer Gesellschaft nicht nur Aufgabe der politischen Parteien sei, sondern aller EU-Bürgerinnen und -Bürger, der Religions- und Zivilgesellschaften, sowie aller Menschen, die in Europa Heimat gefunden haben. „Deshalb ist eine offene Diskussion über Werte und Haltung wünschenswert, zu fördern und nicht immer negativ als Streit zu etikettieren“, hob Chalupka hervor.
Bei dem Treffen habe der Vizepräsident des EU-Parlaments, „der die Geschichte des Protestantismus als ein wesentliches Element der Identität Österreichs sehe“, den Beitrag der Evangelischen Kirchen „zu einer demokratischen, pluralismusfähigen Gesellschaft“ gewürdigt, unterstrich Chalupka.