Bischof Chalupka und Diakonie-Direktorin Moser bei Vizekanzler Kogler

 
von Evangelischer Pressedienst

„Auch in Pandemie verlässliche und stabile Beziehungen garantieren“

Wien (epdÖ) Der evangelisch-lutherische Bischof Michael Chalupka und die Direktorin der Diakonie Österreich Maria Katharina Moser sind am Freitag, 9. April, zu einem Arbeitsgespräch mit Vizekanzler Werner Kogler zusammengetroffen. „Gerade in den herausfordernden Zeiten der Pandemie braucht es verlässliche und stabile Beziehungen zwischen der Evangelischen Kirche und der Bundesregierung“, sagte Bischof Chalupka nach dem Gespräch gegenüber dem Evangelischen Pressedienst. Der beständige Dialog sei in diesem Zusammenhang vom Vizekanzler als „wichtiges Instrument“ bezeichnet worden.

Angesprochen wurde bei dem Treffen, das unter Corona-Bedingungen im Büro des Vizekanzlers anstelle des schon seit längerem vorgesehenen Besuch des Vizekanzlers im Evangelischen Zentrum erfolgte, auch der Verlust des Karfreitags als gesetzlicher Feiertag für die Evangelischen. Chalupka äußerte hier die Erwartung, dass die Wichtigkeit des Karfreitags als Feiertag für die Gesellschaft „noch einmal überdacht wird, gerade nach den Erfahrungen durch die Coronapandemie, die die Brüchigkeit und Unverfügbarkeit des Lebens deutlich macht“. Jedenfalls brauche es „dringend ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber den Protestanten und ihrer Geschichte in Österreich“, so der Bischof.

Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser hob bei dem Gespräch den Einsatz der Evangelischen Kirche für jene Menschen hervor, die am Rande der Gesellschaft stehen. Der Einsatz für Armutsbetroffene und für Menschen auf der Flucht seien nicht nur in der Krise besonders wichtig, sondern bleibende Anliegen der Evangelischen Kirchen und der Diakonie.

Moser: Einsatz für Menschen, die am Rand stehen. Foto: BMKOES

Auch das Engagement der Evangelischen Kirchen für den Klimaschutz erfahre durch den Vizekanzler hohe Wertschätzung, berichtete Chalupka nach dem Treffen. Kirchen komme hier eine Vorbildwirkung zu „im Bewusstmachen der Bewahrung der Schöpfung und in ihrem Einsatz für das Klima“.

Gemeinsam mit der Diakonie-Direktorin unterstrich Chalupka, dass sich die Qualität des gesellschaftlichen Zusammenhalts am Wohlergehen jener zeige, die als Schwächere von der Krise besonders betroffen sind.

 

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