Bad Radkersburg: Tafelenthüllung und Start eines digitalen Stadtführers

 
von Evangelischer Pressedienst

Evangelischer Rundgang „Mit anderen Augen sehen“ führt ins Jahr 1600

Bad Radkersburg (epdÖ) – Ein evangelischer Blickwinkel auf die historische Stadt Bad Radkersburg ist seit 14. April online zugänglich. Vor der Christuskirche wurde im Rahmen eines Festaktes eine historische Stadtkarte präsentiert, die mittels eines QR-Codes direkt auf die Startseite des digitalen Stadtführers leitet. Initiiert und erstellt wurde dieses Projekt unter dem Titel „Mit anderen Augen sehen“ von Austria Guide Gudrun Haas. „Uns Evangelischen ist es ein besonderes Anliegen, die Geschichte und Geschichten der historischen Stadt Radkersburg mit anderen Augen zu sehen“, erklärt Haas. Der spirituelle Aspekt wird neben historischen Fakten ebenso berücksichtigt: Zu jeder Station, die einem bestimmten Thema gewidmet ist, hat Pfarrerin Marianne Pratl-Zebinger eine passende Bibelstelle gefunden.

Im Rahmen von 16 Stationen bietet der digitale Stadtführer einen Rundgang durch die Stadt und ins angrenzende Slowenien des Frühjahrs 1600. Nach Jahrzehnten des protestantischen Aufschwungs setzte damals die Gegenreformation ein, „die Sorgen und Nöte der damaligen Radkersburger kann man heute nur erahnen“, so Haas. Der Kurator der Pfarrgemeinde, Georg Gerhold, berichtete, dass man auch heute vor großen Herausforderungen stehe. „So ist es eine besondere Wertschätzung, dass die kleinste Pfarrgemeinde der Steiermark das Steirische Evangelische Diözesanmuseum in der Christuskirche beheimatet“, betont Gerhold. Bürgermeister Karl Lautner verwies beim Festakt auf das gute Miteinander der christlichen Kirchen in seiner Stadt, die er im Rahmen seiner Möglichkeiten immer gerne unterstütze.

Das Projekt, das zum Ziel hat, mit modernen Mitteln das „Evangelisch-sein“ nachhaltig sichtbar zu machen, wurde von der Evangelischen Kirche Österreich im Rahmen des Zukunftsentwicklungsprozesses „Aus dem Evangelium leben“ finanziert. Die Projektbetreuung vor Ort erfolgte durch Michaela Legenstein, die auch das Diözesanmuseum leitet.

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