Apfelbäumchen in der Lutherschule Währing

„Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute ein Apfelbäumchen pflanzen“ – diesen hoffnungsfrohen Sager, der Martin Luther zugeschrieben wird, stand beim „Luther-Stationen-Tag“ am 15. März in der Lutherschule in Währing im Mittelpunkt. An diesem Projekttag lernten die Volksschülerinnen und –schüler nicht nur Martin Luther kennen, sondern erfuhren und entdeckten vieles zum Thema „Schöpfung bewahren“. Höhepunkt war das Gruppenfoto aller Schüler, die gemeinsam einen Apfelbaum bildeten: mit braunem Stamm, grünen Blättern und roten Äpfeln.

„Schöpfungsverantwortung hängt für uns mit Reformation, mit einem Umdenken und Neudenken – und mit unserem evangelischen Glauben zusammen“, erklärt Religionslehrerin Doris Arnold, die die Idee zum Luther-Stationen-Tag hatte. Wie lebten die Menschen vor 500 Jahren? Wie leben wir heute? Was wird in 500 Jahren sein? Welche Weichen müssen wir stellen, damit es dann noch lebenswertes Leben gibt? – Diese Gedanken und die daraus entstehende Verantwortung für unsere Umwelt heute steckten hinten den Stationen unseres „Luther-Tags“, so Doris Arnold.

Sehr abwechslungsreich gestalteten die Lehrerinnen der Lutherschule, unterstützt von Eltern aus dem Elternverein, die Stationen. Themen waren zum Beispiel: Eisbären, Fairtrade-Schokolade und Bananen, wie viel Plastik ist nötig und wie kostbar ist Wasser? Außerdem konnten Buttons gestaltet werden und ein Apfelbaum der „Arche Noah“ (Gesellschaft für die Erhaltung der Kulturpflanzenvielfalt & ihre Entwicklung; www.arche-noah.at) wurde im Schulgarten gepflanzt. Zum Abschluss des Projekttages trafen sich Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Eltern in der Lutherkirche. Gemeinsam wurde gesungen, eine Geschichte gehört und Pfarrerin Elke Kunert segnete die Kinder und Erwachsenen.

Text und Fotos: Martina Schomaker

Weitere Informationen: Die Lutherschule Währing (www.lutherschule.at/) ist eine evangelische Schule der Diakonie Bildung (http://bildung.diakonie.at)