Thema:Gewalt

Dienstag, 08.11.2022, 19.00 Uhr
ASH Forum der Zivilgesellschaft, Schwarzspanierstraße 13, 1090 Wien

Gewalt wird als probates Mittel in unterschiedlichen Kontexten von kriegerischen Auseinandersetzungen bis zur Staatsgewalt akzeptiert. Häufigster Ort für Gewaltanwendung - und damit gefährlichster Ort für viele - ist dabei das eigene Zuhause und die soziale Nahbeziehung. Zumeist betrifft das Frauen in heterogen, normativen Familienformen - aber genauso Menschen, die sich in anderen Kontexten einen Wohnort teilen (Jugendwohngemeinschaft, Hacklerquartier, Haftanstalt etc.).

Wie menschlich ist „Gewalt“? Von den religiösen Schriften bis ins Patriarchat - in welchen gesellschaftsprägenden Strukturen wird Gewalt als Mittel „um zu Bestehen“ propagiert? Welche grundlegenden Veränderungen in der Gesellschaftsordnung und welche konkreten Unterstützungsleistungen für Individuen müssen gegeben sein, um sich als Einzelne:r und als Bevölkerung bewusst gegen gewaltsame Lösungen zu entscheiden?

Konkret diskutieren wir diese Fragen vor dem Hintergrund der anstehenden Evaluierung zu verpflichtenden Beratungsstunden nach einer Wegweisung von Gewalttäter:innen im familiären Umfeld.

Es diskutieren:

Birgitt Haller, Juristin und Politikwissenschafterin, Institut für Konfliktforschung

Dzemal Siblkakovic, Sozialarbeiter und Religionspädagoge, Islam. Gefängnisseelsorge

Nikolaus Tsekas, Verein Neustart

Karoline Walser, Juristin und Psychologin, Generaldirektorin BMJ Abteilung Sicherheit

Ort: Albert-Schweitzer-Haus Saal

Anmeldung und Information unter: www.ash-forum.at

In der Reihe Plattform Strafrechtsethik. In Kooperation mit der Evangelischen Gefängnisseelsorge und Neustart.

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