Curriculum Pauluskirche: Geheimprotestantismus in Österreich

Donnerstag, 19.10.2017, 19.30 Uhr
Pauluskirche, Sebastianplatz 4, 1030 Wien

Nach einer Hochblüte der Reformationszeit in unserem Land begann ab 1580 die massive und brutale Unterdrückung des evangelischen Lebens.

Die katholische Gegenbewegung ging von Staat und Kirche aus: Verbot evangelischer Schriften und der Lutherbibel, Verbot der Gottesdienste, Verbot jeglicher Ausübung des Glaubens in lutherischer Gesinnung. Repressive Maßnahmen und sogar Vertreibung aus der Heimat. Die Gegenreformation war bestrebt, den Protestantismus nicht nur zu vernichten, sondern ihn möglichst aus dem öffentlichen Bewusstsein zu streichen. Etwa 200 Jahre lang (viele Generationen!) war evangelisches Leben nur im Geheimen und unter großen Gefahren möglich.

Erst das Toleranzpatent von Kaiser Joseph II. im Oktober 1781 brachte eine entscheidende Wende.

Wir freuen uns sehr, für diesen Curriculumsbeitrag den Superintendenten der Evangelichen Kirche A.B., Diözese Wien, Herrn Pfarrer Mag. Hansjörg Lein, begrüßen zu dürfen.

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