Das Toleranzpatent Josefs II. holte 1781 die Geheimprotestanten aus der Illegalität und wies ihnen als „Akatholiken“ einen Platz im Schatten der dominanten Römisch-katholischen Kirche zu. Hundert Familien durften eine Gemeinde gründen, ein Bethaus (ohne Turm und Glocken) errichten und einen Pastor anstellen.
In Wien entstanden in der Dorotheergasse die Gemeinden A.B. und H.B..
Der lutherische Prediger Johann Georg Fock wurde im Auftrag des Kaisers zum „Superintendenten“ ernannt. Die Wiener Diözese A.B. umfasste alle Gemeinden in den Kronländern Niederösterreich, Steiermark, Kärnten sowie in Triest.