Vom Protestantenpatent bis zum Ersten Weltkrieg
Das Protestantenpatent proklamierte 1861 die gesetzliche Anerkennung der Evangelischen Kirche A.u.H.B., nachdem bereits nach der Revolution 1848 viele diskriminierende Beschränkungen aufgehoben worden waren.
In Wien entstanden neue Gemeinden in Gumpendorf (1879), Währing (1887), Landstraße (1894), Floridsdorf (1906), Leopoldstadt (1909) und Hietzing (1914).
Der Superintendent der Wiener Diözese wurde nicht mehr vom Kaiser ernannt, sondern von den Presbyterien gewählt, seine Pfarrgemeinde wurde zugleich Sitz der Superintendenz: 1862-1875 war dies letztmals Wien, 1875-1895 Treßdorf, 1895-1903 Arriach, 1903-1928 Schladming.