Reformation und Gegenreformation
Reformatorisches Gedankengut hat im 16. Jahrhundert auch in Wien rasch Fuß gefasst. Seine Verbreitung wurde durch die katholischen Landesfürsten jedoch nicht geduldet, die Anhänger wurden verfolgt, Prediger hingerichtet.
Die von 1520 bis 1600 mehrheitlich protestantisch gesinnte Bevölkerung nutzte aber die Möglichkeit, den Gottesdiensten auf den Grundherrschaften der evangelischen Adeligen, etwa in den Vororten Hernals oder Inzersdorf – illegal – beizuwohnen .
Im Zuge der Gegenreformation wurden protestantische Prediger, Schullehrer und auch die Adeligen, die Schutzherren der evangelischen Bevölkerung, aus Österreich ausgewiesen.