Diakonie Katastrophenhilfe: Neue Kampagne für Hilfe vor Ort

 
von Evangelischer Pressedienst
Mit dem Spendenplakat der Diakonie Katastrophenhilfe kann jeder seine eigene Spendenaktion für Syrien, Somalia oder Bangladesh starten. Foto: Diakonie Katastrophenhilfe
Mit dem Spendenplakat der Diakonie Katastrophenhilfe kann jeder seine eigene Spendenaktion für Syrien, Somalia oder Bangladesh starten. Foto: Diakonie Katastrophenhilfe

Erschwerte Situation nach Kürzung des Auslandskatastrophenfonds

Wien (epdÖ) – Mit einer neuen Kampagne macht die Diakonie Katastrophenhilfe auf die Bedeutung von Hilfe in Krisengebieten aufmerksam. „In und nach Katastrophen sind Menschen vor Ort angewiesen auf unsere Solidarität“, sagt Michael Chalupka, Direktor der Diakonie Österreich und kritisiert: „Politische Versprechungen und leere Worthülsen machen nicht satt.“ Im Wahlkampf im vergangenen Herbst sei eine Steigerung des Auslandskatastrophenfonds versprochen, danach das Versprechen aber gebrochen und der Fonds sogar gekürzt worden, so Chalupka. „Was es in Katastrophengebieten und in Ländern am Rand zum Krieg braucht, ist handfeste Hilfe in Form von Nahrungsmitteln, Wasser, Werkzeug oder einem sicheren Dach über dem Kopf.“

Schwerpunktländer der Kampagne sind Syrien, Somalia und Bangladesch. In Syrien brauchen nach Angaben der Diakonie Katastrophenhilfe mehr als 13 Millionen Menschen humanitäre Hilfe, 5,5 Millionen SyrerInnen sind zudem vor dem Bürgerkrieg in angrenzende Staaten geflohen. Im Bürgerkriegsland Somalia gefährden Dürre und Überflutungen die Existenz der Bevölkerung. In Bangladesch befindet sich seit 2017 das größte Flüchtlingscamp der Welt. 700.000 Menschen sind hierher geflohen, der Großteil von ihnen Angehörige der verfolgten Minderheit der Rohingya im benachbarten Myanmar.

Im Rahmen der Kampagne werden in ganz Österreich Plakate affichiert, digitale Screens bespielt und TV- und Radiospots ausgestrahlt. Unterstützung kommt dabei unter anderem von Schauspieler Cornelius Obonya, der die Spots für den Hörfunk eingesprochen hat.

Unterstützt werden kann die Kampagne finanziell durch Spenden auf www.hilftvorort.at, durch das Teilen von Postings in den sozialen Medien oder das Anbringen von Postern. Materialen können unter *protected email* bestellt werden.

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