500 Jahre und ein Fest - und die Wiener*innen
Fotos aus der Wien-Pagode und vom EJW-Programm
„Reformation bewegt. Seit 500 Jahren, und auch heute.“ Mit diesen Worten eröffnete am Samstagmittag, 30. September, Bischof Michael Bünker das große Fest zum 500-jährigen Reformationsjubiläum am Wiener Rathausplatz. Das Fest war der gesamtösterreichische Höhepunkt im Jahr des Reformationsjubiläums. Über 18.000 Menschen (laut Polizei-Schätzungen) aus allen Teilen Österreichs feierten mit. Neben den drei Bühnen gab es über 30 Info-Zelten auf dem Rathausplatz. Auch die Evangelische Diözese A.B. Wien präsentierte sich in einer Pagode, die von früh bis spät gut besucht war.
„Frech, modern und mit Tiefgang – so wollten wir unsere Diözese präsentieren“, erklären Pfarrerin Daniela Schwimbersky und Öffentlichkeitsreferentin Martina Schomaker-Engemann, die das Präsentationskonzept entwickelten. Die beiden sind sich einig: der Plan ging auf. Evangelische Fan-Artikel wie Turnbeutel mit dem Fest-Slogan „Reformation bewegt“ oder Damen-T-Shirts mit der Aufschrift „Sünderin“ lockten schon am 11 Uhr – eine Stunde vor dem Festbeginn – Neugierige in die Pagode.
In der Pagode gab es nicht nur Bücher, Häferl, Kerzen, Frisbees, Pins, Sattelschoner, Stofftaschen, Turnbeutel und T-Shirts, sondern auch eine Pinnwand zum Thema „Glaube in Großstadt“. Die mit Stoff bespannte Pinnwand lud ein, Begriffe wie u.a. „Sinn“, „Politisch“ oder „Rituale“ hochzuklappen, um die evangelische Position zum jeweiligen Wort zu entdecken. Für die Kinder gab es eine Extra-Reihe, in der sie kirchliche Feste erraten konnten. „Dadurch ist man sehr gut mit den Besucher*innen ins Gespräch gekommen“, freut sich Superintendent Hansjörg Lein.
Zudem konnten Besucher*innen sich mit einem Bekenntnis-Schild fotografieren lassen: evangelisch, katholisch, orthodox, muslimisch und jüdisch waren vorbereitet. Weitere leere Leinwände und Stifte zum Gestalten standen zur Verfügung. „Mit der Foto-Aktion haben wir nicht nur das Projekt ‚500 Jahre – 500 Gesichter‘ weiter vorangebracht, sondern auch die Vielfalt von Spiritualität in Wien thematisiert“, sagen Schwimbersky und Schomaker-Engemann.
Alle Hände voll zu tun hatten auch die Mitarbeiter*innen der Evangelischen Jugend Wien (EJW) rund um Diözesanjugendreferent Josef „Sepp“ Fessler. Die Wiener Jugend organisierte einen Radl-Salon mit Jux-Rädern zum Ausprobieren und engagierte imposante Feen auf Großstelzen, die Trommelgruppe Batala und den Ballkünstler Martin Schopf. „Diese ‚Walking Acts‘ haben das ‚festival-feeling‘ des Tages abgerundet“, freut sich Jugendreferent Fessler. Möglich sei dies gewesen, weil auch die MA13 das Wiener Programm förderte, so Fessler. Außerdem bot die EJW eine „Fun & Action“-Station mit verschiedenen Spielen an.
Mehrere tausend Kinder und Jugendliche stürmten geradezu die Spielstationen und Aktionen der Evangelischen Jugend, so der Diözesanjugendreferent der Evangelischen Jugend Wien (EJW) Josef Fessler. „Etwa 40 IKEA-Taschen vollgefüllt mit ausgewählten Spielmaterialien aus dem EJW-Spielverleih sind großräumig im Park verteilt worden und wurden begeistert in Empfang genommen.“ Kinder, Jugendliche und Eltern jonglierten, balancierten und versuchten sich in Koordinationsübungen. An der angrenzenden Spielstation der Burg Finstergrün wurden alle eingeladen, die Schätze des Glaubens zu suchen und zu finden. So wurde das Motto „Reformation bewegt - spielerisch Leben und Glauben entwickeln“ mehr als eindrucksvoll in das Er-Leben umgesetzt.
„Und der Schwung hält an“, sagt Fessler. „Etliche Spielmaterialien werden nachgefragt, auch aus anderen Konfessionen kommen Anfragen. Und immer wieder steht bei den Anfragen dabei, wie großartig das Fest gewesen ist. Es ist einfach schön wahrzunehmen, wie sich so Interesse und eine bereichernde Vernetzung entwickelt. Ein großes und besonderes Danke gebührt den Mitarbeiter*innen, die den Ansturm bravourös meisterten und am Abend entsprechend geschafft waren. Die Mühen haben sich jedoch gelohnt. Das Fest hat begeistert.“
Die Fotos aus der Wien-Pagode und von der Wiener Jugend finden Sie hier – gemeinsam mit weiteren „Wiener Impressionen“.
Das Wien-Zelt und die Fotos der Foto-Aktion
500 Jahre - ein Fest - und die Evangelische Jugend Wien
Ein herzliches DANKESCHÖN - und weitere Fotos vom Reformationsfest
Ein großer Dank geht an die vielen Helferinnen und Helfer, Unterstützerinnen und Unterstützer:
- an Daniela Schwimbersky (Markuskirche in Ottakring), für die tatkräftige Unterstützung rund um das Konzept der Wien-Pagode
- an die 35 Betreuer*innen der Wien-Pagode
- an die 33 Betreuer*innen des Info-Zelts
- an Michael Haberfellner (Thomaskirche in Favoriten) und Hans Schröpfer (Johanneskirche in Liesing) fürs Fotografieren der Parkbühnen-Programms
- an Diözesanjugendreferent Sepp Fessler und seinem Team aus ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen
- an Diözesankantorin Yasuko Yamamoto für die Mobilisierung und Koordination der zahlreichen Wiener Chorsänger*innen
- an die zahlreichen Wiener Chorsänger*innen
- an die Wiener Bläser*innen
- an das Social-Media-Team (www.facebook.com/evangelischsein etc.)
- an die zahlreichen weiteren Betreuer*innen unserer Wiener Diözese in anderen Pagoden (ZUM BEISPIEL Pfarrer*innen in den Seelsorge-Zelten, Religionslehrer*innen im Bildungs-Zelt, Ehrenamtliche im Umwelt-Zelt USW.)
D A N K E!!! Durch Ihre und eure Arbeit hat das Fest so wunderbar funktioniert!
Fotos und Videos
Auf dem You-Tube Kanal von "evangelisch-sein": https://www.youtube.com/channel/UCJLYS67kcEDR28rXlgj0z0A
Weitere Fotos auf http://foto.evang.at