„Nacht der Bibel“ jetzt als Hörbuch erhältlich

Die Bibel, das ist die große Geschichte von Gott und seinen Geschöpfen, vom Anfang bis zum Neuanfang. Sich da hineinzulesen, hineinzudenken, sich als Teil dieser noch offenen Geschichte verstehen zu lernen, das meint „sola scriptura“ – allein die Schrift – so Stefan Alkier, Professor für Neues Testament an der Evangelischen Fakultät der Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Das reformatorische Schriftprinzip, das Luther zwar nicht erfand, aber berühmt machte, sei die Ortsangabe, wo man überhaupt zuverlässiges, verstehbares und für das Heil des Menschen gänzlich ausreichendes Wissen über Gott und seine Geschöpfe finden kann. Nicht Konzilien oder dogmatische Lehrentscheidungen, aber auch nicht völlig subjektivistische Offenbarungsansprüche religiöser Schwärmer, sondern die Bibel sei die sicherste, klarste und am einfachsten zugängliche Quelle des Wortes Gottes. Aber auch sie gebe es nur als interpretierte – sprich von Menschen verfasste – Quelle. Das reformatorische Schriftprinzip „sola scriptura“, so Alkier, bringt das Vertrauen in die Geschichte zum Ausdruck, die die Bibel auf der Grundlage des Ereignisses der Auferweckung des Gekreuzigten erzählt.

Stefan Alkier hat versucht, in einer „Nacht der Bibel“ diese große Geschichte mit einer Auswahl biblischer Texte und eigenen verknüpfenden Worten und Musik so zu gestalten, dass das Ganze auf eine CD passt. Das Hörbuch zur „Nacht der Bibel“, gelesen von Barbara Auer, Peter Lohmeyer und Peter Schröder, soll den Zusammenhang der Bibel erlebbar machen. Es soll und kann die Bibel nicht ersetzen, denn sie ist der Maßstab, an dem sich alle ihre Auslegungen messen lassen müssen. Aber Alkier hofft, dass die „Nacht der Bibel“, wie sie 201z erstmals in Österreich, u.a. in Wien aufgeführt wurde, Lust darauf macht, die Bibel selbst zu erkunden.

Erhältlich ist das Hörbuch für 17,99 Euro in der „Leseinsel“ in Bochum-Wiemelhausen bzw. per Mail an info@leseinsel-bo.de