Michael Chalupka kündigt Abschied als Diakonie-Direktor an

Übergabe im September 2018 – Keine Bewerbung für 5. Amtsperiode Wien

 
von Evangelischer Pressedienst
Nach 24 Jahren an der Spitze der Diakonie Österreich wird sich Direktor Michael Chalupka nicht mehr für eine fünfte Amtsperiode bewerben. Foto: epd/M. Uschmann
Nach 24 Jahren an der Spitze der Diakonie Österreich wird sich Direktor Michael Chalupka nicht mehr für eine fünfte Amtsperiode bewerben. Foto: epd/M. Uschmann

Übergabe im September 2018 – Keine Bewerbung für 5. Amtsperiode

Wien (epdÖ) Der Direktor der Diakonie Österreich, Michael Chalupka, wird sich nach 24 Jahren nicht um eine fünfte Amtsperiode bewerben. Das teilte die Diakonie Österreich in einer Aussendung mit. Bis zum Wechsel an der Spitze, die mit 1. September 2018 erfolgen soll, sei noch Zeit, eine gute Übergabe werde bereits vorbereitet, heißt es von der Diakonie.

In den letzten 23 Jahren sei die Diakonie zu einem „beständigen Faktor in der öffentlichen Wahrnehmung der evangelischen Kirche, und zu einer wichtigen Stimme in der Öffentlichkeit geworden, wenn es um die Anliegen der Menschen geht, die am Rand der Gesellschaft stehen“. Chalupka spricht von einer „bewegten und dynamischen Zeit“. 1994 waren bei seinem Amtsantritt etwas über 3.000 MitarbeiterInnen in den Einrichtungen der Diakonie österreichweit beschäftigt. Jetzt sind es rund 9.000. In dieser Zeit seien neue Konzepte im Bereich der Inklusion, der Integration, der Bildung und des Wohnens für pflegebedürftige Menschen entwickelt und umgesetzt worden. Bis zur tatsächlichen Amtsübergabe soll der Schwerpunkt auf der weiteren Stärkung der Arbeit der Diakonie in den Bereichen Bildung, Integration und Inklusion liegen.

Chalupkas Nachfolger oder Nachfolgerin wird vom Diakonischen Rat, dem Aufsichtsgremium der Hilfsorganisation, gewählt. Voraussetzung für die Funktion des Direktors/der Direktorin der Diakonie ist die Ordination zum geistlichen Amtsräger/zur geistlichen Amtsträgerin in der Evangelischen Kirchen in Österreich. Chalupka hofft, dass sich für seine Nachfolge auch Frauen bewerben. Denn: „Rund 70% der MitarbeiterInnen in der sozialen Arbeit  sind Frauen, das soll sich auch auf der Führungsebene widerspiegeln.“ In welcher Funktion Michael Chalupka sein Engagement fortführen wird, ist noch offen.

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