Pfarrgemeinden feiern Diakonie-Sonntag
Chalupka: „Menschen sind viel mehr als ihre sozialen Probleme“
Chalupka: „Menschen sind viel mehr als ihre sozialen Probleme“
Wien (epdÖ) – Die evangelischen Pfarrgemeinden in Österreich begehen am 30. April den Diakonie-Sonntag. Ziel des Diakonie-Sonntages ist es, neue Impulse zu liefern und diakonisches Handeln sichtbar zu machen. Zur Gestaltung des Gottesdienstes, in dessen Mittelpunkt die Geschichte von der Heilung des besessenen Knaben (Mk 9,14-27) steht, hat die Diakonie Österreich zahlreiches Material auf ihrer Internetseite zur Verfügung gestellt.
„Diakonie wendet sich nicht den Armen, den Flüchtlingen, den Dementen, den Pflegebedürftigen zu – Diakonie wendet sich Menschen in verschiedenen, schwierigen Lebenssituationen zu und begegnet dem einzelnen als Person mit Namen, Geschichte, Bedürfnissen und Fähigkeiten. Weil Menschen mehr, viel mehr sind als ihre sozialen Probleme“, heißt es in der Aussendung zum Diakonie-Sonntag 2017. „Diakonie ist getragen vom Bewusstsein: Alle brauchen Hilfe, jeder ist bedürftig. Aber auch: Jeder hat etwas zu geben! Die Diakonie ist Hoffnungsträgerin für ihre KlientInnen. Und die KlientInnen der Diakonie sind HoffnungsträgerInnen für andere. Denn sie sind mehr, viel mehr als ihre sozialen Probleme.“ „Niemand ist ein ‚Sozialfall‘, niemand ist nur ein Mindestsicherungsbezieher oder Flüchtling. Menschen sind mehr, viel mehr als ihre sozialen Probleme“, betont Diakonie-Direktor Michael Chalupka.
Im Internet finden sich zahlreiche Materialien zur Gestaltung des Gottesdienstes am 30. April, darunter etwa Predigtbausteine, ein Gottesdienstentwurf, ein fertiges Liedblatt, Plakate und Bestellformulare für Sticker und Plakate.
Die Diakonie und die Evangelischen Kirchen haben 2013 erstmals den „Diakonie-Sonntag“ ins Leben gerufen. Seither wird der Diakonie-Sonntag österreichweit jedes Jahr im Frühjahr gefeiert.