Klimaaktivisten und kirchliche Umweltsprecher im Gespräch

Abschluss der Wiener Ringvorlesung "Klimagerechtigkeit und Religion" mit Podiumsdiskussion

 
von Martina Schomaker
Die Katholischen und Evangelischen Diözesanen Umweltbeauftragten Wien, Markus Gerhartinger und Andrea Kampelmühler, werden Gäste auf dem Podium der Abschlussveranstaltung vom 23. Januar 2024 sein. (Plakat: KTF, Foto: Schomaker)
Die Katholischen und Evangelischen Diözesanen Umweltbeauftragten Wien, Markus Gerhartinger und Andrea Kampelmühler, werden Gäste auf dem Podium der Abschlussveranstaltung vom 23. Januar 2024 sein. (Plakat: KTF, Foto: Schomaker)

Wien, 20.01.2024 (KAP) Zum Abschluss der Ringvorlesung "Klimagerechtigkeit und Religion" der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Wien kommen am Dienstag kirchliche Umweltverantwortliche mit Klimaaktivisten ins Gespräch. Bei einer Podiumsdiskussion (22. Jänner, 18.30, Universität Wien, HS 6) werden der katholische Umweltsprecher der Erzdiözese Wien, Markus Gerhartinger, die evangelische Umweltverantwortliche Andrea Kampelmühler, sowie die muslimische Klimasprecherin Amina Behmen mit Aktivistinnen und Aktivisten diskutieren. Ebenfalls am Podium sind der Sozialethiker Alexander Filipovic sowie der Theologe Johannes Pock, die für die Organisation der Ringvorlesung verantwortlich zeichneten.

Ein Semester lang hat sich die Ringvorlesung mit der Klimakrise im allgemeinen und der Verantwortung der Kirchen und Religionsgemeinschaften auseinandergesetzt. Zu Wort kam dazu namhafte Expertinnen und Experten. Das Thema ist nicht erst seit den Aktionen der "Last Generation" oder davor von "Fridays for Future" ein virulentes. Religionen hätten den Anspruch, für ein gutes oder gelingendes Leben der Menschen einzustehen; zugleich sind sie als große Organisationen und oft auch Wirtschaftsbetriebe selbst in der Verantwortung, mehr für die Nachhaltigkeit zu tun, so die Organisatoren.

Die Themenpalette der Vorträgt reichte von der Schöpfungstheologie und einer neuen Sicht auf den Menschen innerhalb dieser Schöpfung ("Ende des Anthropozäns") über tierethische Fragestellungen bis hin zur Analyse des Phänomens "Apokalyptik", mit dem Szenarien der Klimakrise oft beschrieben werden. Zu Wort kamen u.a. die Sozialethikerin Ingeborg Gabriel, die Medienethikerin Claudia Paganini, der reformierte Theologe Ulrich Körtner und die katholische Theologin Regina Polak.

Die zehn Vorträge von Fachleuten unterschiedlicher theologischer und religionsbezogener Fächer aus dem In- und Ausland wurden eingerahmt von Podiumsdiskussionen zu Beginn und am Schluss. Bei jeder Veranstaltung der Ringvorlesung, die per Livestream auch im Internet zugänglich gemacht war, wurde auch die Möglichkeit zur Diskussion mit den Vortragenden gegeben.

Infos: https://ktf.univie.ac.at/ringvorlesungklimagerechtigkeitundreligion

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