Diakonie-Adventkränze feierlich überreicht
Moser: „Zeichen der Hoffnung in Zeiten multipler Krisen“
Wien (epdÖ) – Auch heuer haben Vertreterinnen und Vertreter der Diakonie und der Evangelischen Kirchen „Original“-Adventkränze an Verantwortungsträgerinnen und Verantwortungsträger in Politik und Kirchen übergeben. Im Unterschied zu den üblichen Kränzen mit vier Kerzen für die Sonntage trägt der „Original“-Adventkranz auch für jeden weiteren Tag des Advents eine Kerze, heuer also 22 Stück. In Amtsstuben, Büros und an öffentlichen Plätzen sorgen sie bis zum Heiligen Abend dafür, dass jeden Tag ein wenig mehr Licht in die Welt kommt.
Über den Besuch der Diakonie freute sich etwa auch heuer wieder Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Gemeinsam mit dem evangelisch-lutherischen Bischof Michael Chalupka und Personen von der „I-Fit“-Schule der Diakonie, die die Kränze herstellen, überreichte Diakoniedirektorin Maria Katharina Moser am 29. November dieses besondere Geschenk. Feierliche Übergaben erfolgten etwa auch an Bildungsminister Martin Polaschek am 20. November sowie an Kardinal Christoph Schönborn am 4. Dezember. Dieser sprach von einer liebgewonnenen Tradition des Diakonie-Adventsbesuchs in der Adventzeit als Zeichen der Ökumene.
Die Evangelische Kirche A. und H.B. und die Diakonie als Trägerin evangelischer Schulen setzen sich seit langem für die Förderung eines inklusiven Bildungssystems ein. In diesem Kontext sei der Beitrag der Diakonie für ein inklusives Bildungssystem wegweisend. Darauf verwiesen die Vertreter:innen bei ihrem Besuch im Unterrichtsministerium, wo sie Bildungsminister Martin Polaschek einen Diakonie-Adventkranz überreichten.
Seinen Ursprung hat der Adventkranz 1839 in Hamburg: „Erfunden“ wurde er damals vom evangelischen Pfarrer und Gründer der Diakonie, Johann Hinrich Wichern, um Straßenkindern die Wartezeit bis zum Heiligen Abend zu verkürzen. Auf diese Geschichte des Adventkranzes, der eng verbunden mit den Wurzeln der Diakonie ist und von Anfang an einen sozialen Zweck hatte, verwies Moser. Der Kranz sei ein „Zeichen der Hoffnung in Zeiten multipler Krisen“, er sei heuer von besonderer Aktualität. Dieses Jahr habe die Hilfsorganisation das Thema Kinderarmut ins Zentrum gestellt, berichtet die Diakonie-Direktorin. „Im Gesundheitssystem, in der Bildung und in der Prävention gibt es große Herausforderungen und Lücken – gerade für Kinder, die sozial benachteiligt sind“, so Moser. Die Diakonie nütze deshalb die Adventzeit, um Anliegen von Menschen in Not, insbesondere von Kindern und Jugendlichen in schwierigen Situationen zu thematisieren.
Buchtipp:
„Wie der Adventkranz erfunden wurde. Ein Zuhause für Hans“
Erzählt von Maria Katharina Moser und Martin Schenk
Mit Illustrationen von Künstlerinnen und Künstlern der Kunstwerkstatt des Diakoniewerks