„Orgel vor 12“: Neue Reihe auf dem YouTube-Kanal der Evangelischen Kirche
Virtuelle Orgelführungen geben Einblick in die Welt der Manuale und Register
Wien (epdÖ) – Seit kurzem ist auf dem YouTube-Kanal der Evangelischen Kirche in Österreich die neue Reihe „Orgel vor 12“ abrufbar. Diese virtuellen Orgelführungen entstehen in loser Folge in Zusammenarbeit von Kirchenmusik, Presseamt und Archiv. „Ziel ist, den Schatz an Orgeln, den es österreichweit in evangelischen Kirchen gibt, beispielhaft vor den Vorhang zu holen“, sagt Johannes Leitner, Archivar der Evangelischen Kirche Österreich. Die Idee zu diesem Format geht auf ihn zurück, ihm obliegt auch die Produktionsleitung.
„Die Orgel gilt als Königin der Instrumente, aber wie sie eigentlich funktioniert, woher die Fülle an unterschiedlichen Klängen kommt, das ist meist verborgen“, so Landeskantor Matthias Krampe gegenüber dem epdÖ. Viele ahnten nicht, wieviele Pfeifen sich hinter den wenigen, sichtbaren in der Front verbergen. „Eine kleine Einführung in die wunderbare Welt der Orgelklänge können Sie hier erleben!“
Die erste Doppelfolge stellt die Orgel der Evangelischen Christuskirche in Wien-Favoriten vor, erbaut 2007 von Orgelbaumeister Wolfgang Karner. „Wie es sich geziemt, beginnen wir mit dem größten aller Kirchenmusiker, Johann Sebastian Bach“, erzählt Leitner. In zwei Teilen mit einer Gesamtlänge von etwa 20 Minuten zieht Landeskantor Krampe im wahrsten Sinne des Wortes alle Register und lässt so die verschiedensten Klangfarben des Instruments erklingen. Zusätzlich erfährt man Allgemeines zum Orgelspiel und über die Geschichte des Orgelspiels im Gottesdienst.
„Orgel vor 12“. Teile 1 und 2, aufgenommen in der Christuskirche Wien-Favoriten
Teil 1: Landeskantor Matthias Krampe spielt Johann Sebastian Bach, Toccata in d-Moll, BWV 565,1:
Teil 2: Landeskantor Matthias Krampe spielt Felix Mendelssohn, Orgelsonate Nr. 6 („Vater-Unser-Sonate“) und das Finale von Johann Sebastian Bachs „Wachet auf, ruft uns die Stimme“, BWV 645: