Gemeindeleben mit viel Witz aufs Korn genommen

Herbstfest: Ein Dankeschön-Abend für alle Haupt-, Ehren- und Nebenamtlichen

 
von Martina Schomaker
Supterintendent Matthias Geist (links) und Superintendentialkuratorin Petra Mandl (rechts). Foto: Evang. Kirche Wien/Schomaker
Supterintendent Matthias Geist (links) und Superintendentialkuratorin Petra Mandl (rechts). Foto: Evang. Kirche Wien/Schomaker

Zum Herbstfest luden Superintendentialkuratorin Petra Mandl und Superintendent Matthias Geist am Samstag, 23. September, ins Schutzhaus zur Zukunft im 15. Bezirk ein. Im Fokus stand der Dank an die vielen Ehrenamtlichen, die die Evangelische Kirche A.B in Wien prägen. Höhepunkt war das Kabarett von Oliver Hochkofler und Imo Trojan. Die Kabarettisten nahmen nicht nur die 21 Wiener Pfarrgemeinden und das Gemeindeleben zwischen Kirchenkaffee und Sitzungen aufs Korn, sondern portraitierten auch einzelne Akteure mit herzlichem Schmäh. So wurde von 17 bis 22 Uhr gemeinsam gegessen, gelacht und getrascht.

 

 

Petra Mandl und Matthias Geist begrüßen die Festgemeinde:

„Wir danken allen für den Einsatz für unsere evangelische Kirche in Wien, allen Haupt-, Neben- und Ehrenamtlichen“, begrüßte Petra Mandl die Gäste. „Mit Blick auf die anstehenden Wahlen im Oktober und dem Ende der Amtsperiode, möchten wir uns hier nochmal besonders bei allen ehrenamtlichen Gemeindevertreterinnen und -vertretern bedanken! Für Ihr Engagement, Ihre Einzigartigkeit, die Sie eingebracht haben in Ihre Pfarrgemeinde.“

„Das evangelische Wien hat so viel zu bieten – für alle Altersgruppen. Ihre ehrenamtliche Arbeit macht dies möglich“, sprach Superintendent Matthias Geist zu den Herbstfest-Gästen. „Zum Beispiel erinnere ich an das Mädels- und Burschen-Event, das Anfang September stattfand, und mit Blick in den Oktober sehe ich: Ein Workshop zur Öffentlichkeitsarbeit (Zielgruppen orientierte Gemeindearbeit), ein Männergottesdienst und die beiden abendlichen Reformationsgottesdienste – einer mit Gospelmusik in Hietzing, einer mit Bundespräsident Alexander van der Bellen in der Inneren Stadt – finden sich neben den vielen anderen Angeboten einzelner Pfarrgemeinden.“ Hieran sehe man, wie es auch das Image-Video der Evangelischen Kirche A.B. in Wien von Bernd Gratzer zeige: „Zwei Prozent machen den Unterschied!“

Die Vielfalt des sogenannten „evangelischen Wien“ zeigte sich deutlich im Publikum. Von A wie ‚Angestellte in der Pfarrkanzlei‘ bis Z wie ‚Zuständiger für Umweltschutz und Bewahrung der Schöpfung‘ waren über 100 Evangelische ins Schutzhaus gekommen. Bereiche wie die Telefonseelsorge, Kindergottesdienstarbeit, Jugendarbeit, die Seelsorge im Krankenhaus und Pflegewohnheim und die Kirchenmusik waren vertreten. Pfarrer*innen im Dienst oder im Ruhestand, Lektor*innen, Lehrer*innen und Presbyter*innen waren beim Herbstfest dabei.

 

Gute Stimmung unter den Gästen:

Die bunte Mischung war ein gefundenes Fressen für das Kabarett-Duo aus Oliver Hochkofler und Imo Trojan, die in die Rollen von u.a. Toni Polster, Hans Krankl oder Marko Arnautovic schlüpften, um mit viel Wortwitz und durch fußballerische Seitenhiebe Pfarrgemeinden, evangelische Akteure und das Gemeindeleben aufs Korn zu nehmen.

Das sagen die Gäste:

„Das Spiel zwischen "HSV Hauptamtliche" und "Eintracht Ehrenamtliche" fand ich lustig“, sagt Juliane Dohm vom Netzwerk evangelische neben- und ehrenamtliche ChorleiterInnen zum Kabarett. „Ich würde sicher auch noch "Nebenamtliche United" mitspielen lassen.“ Neben dem Kabarett genoss die Chorleiterin der Christuskirche auch das Networking: "Super an diesem Herbstfest ist, dass man leicht ins Gespräch kommt und zukunftsweisende Kontakte knüpfen kann.“

Dem stimmt Ralf Dopheide, Umweltbeauftragter der Evangelischen Kirche A.B. in Wien, zu. „Ich habe mich blendend unterhalten und es gar nicht geschafft, mit allen Leuten zu sprechen. Das Kabarett war eine super Sache. Auch wenn man nicht fußballbegeistert ist, versteht man den Schmäh. Da wurden die Spezialitäten Einzelner herausgehoben und was sie ins Team einbringen. Toll! Und interessant, wie die Kabarettisten über die Namensverballhornung zum Pudelskern kamen.“

„Ich fand das Programm der beiden Kabarettisten sehr gelungen und treffend. Vor allem, wenn man auch zwischen den Zeilen ‚zugehört‘ hat“, sagt Riki Schneeweiß vom Arbeitskreis Kindergottesdienst, die auch vom Schutzhaus und der Gesamtorganisation begeistert ist: „Das Herbstfest ist sehr gut organisiert – danke dem Organisationsteam! Und ich finde es toll, dass so viele gekommen sind.“

 

"Gemeinsam arbeiten ist wichtig, gemeinsam lachen ebenso", sagt Superintenden Matthias Geist. - Das Kabarett:

Fotos: Bernd Gratzer, Nina Gratzer, Martina Schomaker

Weitere Artikel

Nach Oben