Synodenpräsident Peter Krömer feierlich von Leitungsamt entpflichtet

 
von Evangelischer Pressedienst

Bischof Chalupka dankte dem langjährigen Synodenpräsidenten für sein unermüdliches ehrenamtliches Engagement

Wien (epdÖ) – Bei einem Gottesdienst in der Konzilsgedächtniskirche in Wien-Hietzing wurde am Samstag, 1. Juli, zum Abschluss der Generalsynode der langjährige Synodenpräsident Peter Krömer feierlich von seinem Leitungsamt entpflichtet. Namens der Synode dankte Bischof Michael Chalupka „für die Gaben und Kräfte“, die Peter Krömer für die Evangelische Kirche A.B. und die Evangelische Kirche A.u.H.B. eingesetzt habe. „Seit 1992 hast du unermüdlich dazu beigetragen, dass unsere Kirche Christus den Weg bereitet: eine ganze Generation lang“, so der Bischof im Gottesdienst.

Die hohe Bedeutung des Ehrenamts sei „urevangelisch“ und berufe sich auf das allgemeine Priestertum aller Getauften. „Ich kenne sonst niemanden, der das allgemeine Priestertum so sehr verkörpert wie du“, hielt Chalupka fest. „Priestertum“ bedeute evangelisch verstanden, anderen Menschen das Evangelium zu bezeugen und sich dem Evangelium nicht entgegenzustellen. „Beides hast du, lieber Peter, in deiner ureigenen Art und Weise getan, und zwar immer mit Stil, immer zuvorkommend, aber immer deutlich“, unterstrich Chalupka. „Immer war spürbar, wie sehr du den betroffenen Menschen gerecht werden wolltest“, sagte Chalupka zu Krömer, der in seinem Wirken „die Freiheit des Herzens bewahrt“ habe. „Das wird uns inspirieren, wenn wir weiterarbeiten“, bekräftigte der Bischof.

In einer „Mosaikpredigt“ äußerten Mitglieder der Synode, darunter die oberösterreichische Superintendentialkuratorin Renate Bauinger, der Präsident der Synode H.B., Georg Jünger, sowie die Religionspädagogin Monika Faes Gedanken zu kurzen Texten von Dietrich Bonhoeffer. „Wegbereitung ist ein innerliches Geschehen. Es geht darum, uns auf den Weg zu bringen, den Gott für uns vorgesehen hat“, sagte Bauinger. Wegbereitung sei „gestaltendes Handeln“ und beinhalte, sich von alten Gewohnheiten zu lösen und auf Neues einzulassen. Die eigene Berufung zu begreifen, sei Gnade, betonte Jünger. Gnade bringe Freiheit, und Freiheit schaffe die Möglichkeit, „mit den eigenen Gaben Teil der Nachfolge Christi zu sein“. „Die Offenheit des Glaubens stellt den Blickwinkel in die Zukunft, für die Gott gut steht“, erklärte Monika Faes. Glaube an Gott sei immer auch Hoffnung auf Gott.

Die Liturgie des Gottesdienstes gestalteten mit Bischof Michael Chalupka Oberkirchenrätin Ingrid Bachler, Landessuperintendent Thomas Hennefeld und die Leiterin des Synodenbüros Ulrike Pichal. Segensworte sprachen neben Chalupka und Hennefeld Superintendent Gerold Lehner, Superintendentialkuratorin Gisela Malekpour und Vizepräsidentin Gabriele Neubacher.

Weitere Artikel

Nach Oben