Notfallseelsorge nahm Auswirkungen der Corona-Pandemie in den Blick
Oberkirchenrätin Bachler: „Unverzichtbare und schwere Arbeit in christlicher Verantwortung“
Puchberg (epdÖ) – Mehr als 200 Menschen haben am 12. und 13. Mai in Puchberg an der 20. Tagung der österreichischen Plattform Krisenintervention teilgenommen. Unter dem Titel „Krisenintervention in veränderten/verändernden Wirklichkeiten“ wurden die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die psychosoziale Notfallversorgung diskutiert.
Oberkirchenrätin Ingrid Bachler verwies auf die „unverzichtbare und schwere Arbeit“ sowie die Last der Verantwortung, die mit Gottes Hilfe getragen und ertragen werden könne. Dabei erinnerte sie an das Wort Dietrich Bonhoeffers: „Gott ist ein Gott des Tragens… so sind auch wir zum Tragen berufen. Im Tragen besteht das Christsein.“
Der römisch-katholische Diözesanbischof der Diözese Linz, Manfred Scheuer, dankte allen Kriseninterventionsorganisationen, die Menschen in Extremsituationen begleiten. Ohne Ehrenamt könne kein Gemeinwesen funktionieren, so der Bischof.
Die Fachvorträge sowie Podiums- und Plenardiskussionen behandelten das Tagungsthema unter den verschiedensten Aspekten. In den Pausen gab es Gelegenheit für Gespräche und Begegnungen bzw. für Kontakte mit den verschiedenen Einsatzorganisationen, die in den jeweiligen Bundesländern Krisenintervention und psychosoziale Akutbetreuung anbieten.
Die Notfallseelsorge ist seit über 20 Jahren österreichweit im Einsatz und wird ökumenisch von der römisch-katholischen und evangelischen Kirche verantwortet. Sie versteht sich selbst als „Krisenintervention in spiritueller und ritueller Grundhaltung“.
Die Unterlagen dieser Tagung sind demnächst abrufbar unter
https://plattform-akutbetreuung.at/ sowie
http://www.notfallseelsorge.at/.