Evangelische feiern 240 Jahre öffentliche Gottesdienste in Stadtschlaining

 
von Evangelischer Pressedienst

Am Sonntag, 19. März – Mit Festpredigt von Michael Bünker

Stadtschlaining (epdÖ) – In Erinnerung an den ersten Gottesdienst am 23. März 1783, also vor genau 240 Jahren, lädt die evangelische Pfarrgemeinde Stadtschlaining zu einem Festgottesdienst ein. Die Festpredigt wird dabei der frühere Bischof Michael Bünker halten. „Am Sonntag, 19. März 2023 um 9.30 Uhr versammeln wir uns vor der evangelischen Kirche unter freiem Himmel, singen – angeleitet von der Blaskapelle Schlaining – einen Choral und ziehen unter Glockengeläute in die Kirche“, heißt es in der Einladung. Heute sei es selbstverständlich, dass Evangelische öffentlich Gottesdienst feiern, sagt Pfarrer Gerhard Harkam und erinnert an die bewegte Vergangenheit: „Nicht selbstverständlich ist, dass das schon immer so war.“ Daher ist es ihm wichtig, „dass unsere Konfirmand*innen und auch die älteren Kirchenbesucher*innen spüren, dass das öffentliche Bekenntnis zu Jesus Christus ein hohes Gut ist. Darum die lebendige Erinnerung an dieses historische Datum!“

Am Sonntag, 23. März 1783, feierte die neu gegründete evangelische Gemeinde im sogenannten „herrschaftlichen Hofstadel“ den ersten öffentlichen Gottesdienst in Schlaining. Zeitgleich wurde der Kirchenbau begonnen, hierfür hatte schon im Jahr davor Maximilian Graf von Batthyány den Evangelischen großzügig einen Bauplatz geschenkt. Die Evangelischen dieser neuen Gemeinde kamen um 1781 noch aus 17 Ortschaften mit insgesamt „7.000 Seelen“: Schlaining/Altschlaining, Bergwerk, Drumling, Goberling, Grodnau, Holzschlag, Neustift, Jormannsdorf, Neumarkt, Schönau, Sulzriegel. Auch Bernstein, Großpetersdorf und Welgersdorf sowie Oberwart, Oberschützen und Pinkafeld zählten dazu, gründeten jedoch bald ihre eigenen Gemeinden.

Heute hat die „Muttergemeinde“ Stadtschlaining nur vier „Töchter“ und ein Siebentel der Mitglieder von 1781. „Aber auch im 21. Jahrhundert ist es uns eine große Freude, als evangelische Christ*innen darauf zu vertrauen, dass Gott uns einen Auftrag gegeben hat – nämlich sein Evangelium in Wort und Tat, in Gottesdienst und Bekenntnis, in Diakonie und in ökumenischer Gemeinschaft weiterzutragen und zu leben“, heißt es in der Einladung.

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