Wien: Warum sich junge Menschen in der Evangelischen Kirche engagieren
Antworten im aktuellen Podcast „Evangelische Fragen – Evangelische fragen“
Wien (epdÖ) – Warum engagieren sich junge Menschen in der Kirche? Um diese und 19 weitere Fragen geht es im aktuellen Podcast „Evangelische Fragen – Evangelische fragen“ der Evangelischen Superintendentur Wien. Bernd Gratzer spricht mit den ehrenamtlich Engagierten Hannah Rippel, Markus Nemetz und Vivien Heyer sowie der Wiener Diözesanjugendreferentin Angelina Ahrens. Sie geben Einblick in die kirchliche Jugendarbeit und erklären, was sie an manchen Gottesdiensten verändern würden.
Auf die Frage, warum sie sich für die Kirche engagieren – brisant nachgehakt „Habt ihr in eurer Freizeit nichts Besseres zu tun?“ – antwortet Markus Nemetz mit einem „Ja, um ehrlich zu sein, habe ich nichts Besseres zu tun.“ Das liege aber nicht daran, dass sonst alles langweilig sei in seiner Freizeit, „sondern die Jugendarbeit in der Kirche und das Beisammensein einfach wirklich Spaß macht und ich gerne mit voller Sache dabei bin“. Und auf die Frage, was bei Events der christliche bzw. evangelische Aspekt sei, verweist er auf Andachten zum Beginn und Ende. Hannah Rippel wiederum erklärt, dass sie sich in einem der angebotenen Workshops mit der Rolle der Frau befassten. „Da werden wir uns auch damit beschäftigen, wie Frauen in der Bibel dargestellt sind.“
Antworten auch auf provokante Fragen
Beim Podcast „Evangelische Fragen – Evangelische fragen“ sind die User:innen eingeladen, im Vorfeld Fragen zu stellen. Diese fallen teilweise provokant aus, wie etwa ob bei evangelischen Jugendveranstaltungen „auch gebetet wird und so ein Kram?“ Auch Diözesanjugendreferentin Angelina Ahrens verweist auf Workshops, „die eben auch aus einem christlichen Kontext gestaltet sind“. Nachsatz: „Es geht vor allem ums gemeinsam da sein, Spaß haben, neue Eindrücke gewinnen.“
Was Gottesdienste betrifft, greift Bernd Gratzer die vielzitierte Meinung auf, dass die Jugend damit nichts anfangen könne. Was würden seine Gäste in den Gottesdiensten ändern, oder passen sie so wie sie sind? „Es kommt ganz stark darauf an, wer den Gottesdienst hält und plant“, so die Antwort von Vivien Heyer. Für sie ist es „immer wieder lustig, Gottesdienst einfach neu zu verstehen und auch neu zu halten, unter Anführungszeichen neu, weil ich glaube, es war viel schon da“. Bei anderen Gottesdiensten würde sie sich wünschen, „dass die Musik etwas schneller wäre“. Ein entscheidender Punkt, so die Gäste, sei auch die Beginnzeit: Sonntag Vormittag sei für viele Jugendliche nicht ideal. Gut, dass es hier in Wien Alternativen gibt.
Den aktuellen sowie alle anderen vorherigen 21 Podcasts „Evangelische fragen – evangelische Fragen“ gibt es auf Spotify & Co. oder direkt auf der Website: www.evangelische-fragen.at