Ukraine: Bibelverbreitung in Zeiten des Krieges

 
von Evangelischer Pressedienst

Die Bibelgesellschaft sorgt auch für „geistliche Unterstützung“

Wien (epdÖ) – Auf das große Interesse der ukrainischen Bevölkerung an Bibeln weist die Österreichische Bibelgesellschaft hin. „Menschen brauchen neben praktischer Hilfe auch geistliche Unterstützung“, mit diesen Worten wird Anatoliy Raychynets, stellvertretender Generalsekretär der Ukrainischen Bibelgesellschaft, zitiert. Trotz der schwierigen Umstände gehe die Arbeit weiter. Raychynets, seine Mitarbeiter sowie ehrenamtliche Helfer seien im ganzen Land unterwegs, um den Menschen vor Ort zu helfen und sie mit Bibeln zu versorgen. Im Jahr 2022 wurden über 102.000 Bibeln, 139.000 Neue Testamente sowie 99.000 Kinderbibeln verteilt. Darüber hinaus wurde die Bevölkerung unter anderem mit Lebensmitteln, Medikamenten und Campingkochern unterstützt.

„Mitten im Albtraum des Krieges gibt uns die Arbeit einen tieferen Sinn“, berichtet Anatoliy Raychynets. „Die Menschen sehnen sich danach, mehr von Gott zu hören.“ Das bestätigt auch Rostyslav S., ein Mitarbeiter der Ukrainischen Bibelgesellschaft. Vom Bibelzentrum in Lwiw aus organisiert er Hilfseinsätze seiner Kollegen im ganzen Land. „Wir säen Samen in Form von Bibeln wie nie zuvor“, erzählt er. „Millionen von Menschen, die sonst nicht die Möglichkeit gehabt hätten, kommen mit dem Wort Gottes in Berührung.“ Kinderbibeln seien übrigens sowohl bei den Kindern als auch bei den Erwachsenen sehr gefragt. Denn diese seien leichter zu lesen, wenn die Konzentration nachlasse.

Wie können Christinnen und Christen in Österreich helfen? „Bitte, betet für Frieden in der Ukraine, für die Opfer des Krieges, für die Christen, für die Bibelgesellschaft und für die vielen kirchlichen und ehrenamtlichen Helfer“, antwortet Rostyslav S.. Die Ukrainische Bibelgesellschaft bittet auch um finanzielle Unterstützung, „damit wir genügend Bibeln bereitstellen können“.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zum Spenden auf:
https://www.bibelgesellschaft.at/ukraine-ein-jahr-nach-kriegsbeginn-

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