TV-Tipp: kreuz und quer über Vertreibung und Versöhnung

Zur Geschichte der Protestanten und zu Konflikten in Beziehungen

 
von Evangelischer Pressedienst
Der Stammbaum der vertriebenen evangelischen Familie Kerschbaum. Foto: ORF/Produktion West/Gerhard Mader
Der Stammbaum der vertriebenen evangelischen Familie Kerschbaum. Foto: ORF/Produktion West/Gerhard Mader

Zur Geschichte der Protestanten und zu Konflikten in Beziehungen

Wien (epdÖ) – Der österreichischen Protestantenvertreibung in der Gegenreformation und der Bereitschaft zur Versöhnung in Beziehungen widmet sich das ORF-Religionsmagazin „kreuz und quer“ am Dienstag, 20. November. Regisseurin Anita Lackenberger hat Nachkommen vertriebener Evangelischer besucht, die Nachforschungen in ihrer früheren Heimat anstellen, nachdem die offizielle Geschichtsschreibung die protestantischen Schicksale jahrhundertelang verdrängt hatte. Ab 1731 hatten allein 20.000 Evangelische aus Salzburg – das damals nicht zu Österreich gehörte – ihre Heimat verlassen müssen; auch in den übrigen, heutigen, Bundesländern kam es in den folgenden Jahrzehnten immer wieder zu Vertreibungswellen, unter anderem nach Siebenbürgen.

„Wir sind zum Lieben befähigt und berufen. Und dort ist der Ort der Verletzung – und der Ort der Vergebung und des Heils“, sagt der evangelische niederösterreichische Gefängnisseelsorger Markus Fellinger in Michael Cenciqs Beitrag über die „Kunst der Versöhnung“. „Ich sehe den Menschen in einer Gleichzeitigkeit – als einen, der in Beziehung steht, von Anfang an. Zunächst zu den Eltern, zur Mutter als erste Bezugsperson, zur Familie – und immer zu sich selbst und zu Gott oder dem Göttlichen, wie man auch sagen möchte. Etwas, was darüber hinaus ist.“ Fünf Paare verschiedenen Alters werden portraitiert, als Expertin kommt neben Pfarrer Fellinger auch die Ordensfrau Melanie Wolfers zu Wort.

Zu sehen ist „kreuz und quer“ am Dienstag, 20. November, um 22.35 Uhr auf ORF 2 und danach in der TV-Thek unter: https://religion.orf.at

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