ORF startet multimediales Projekt „Was glaubt Österreich?“

 
von Evangelischer Pressedienst

Programmschwerpunkt in TV, Radio und online

Wien (epdÖ) – Im Rahmen des Projekts „Was glaubt Österreich?“ möchte der ORF Raum schaffen für die „großen Fragen“ im Leben, für die sonst wenig Raum bleibt. In der ersten von mehreren Phasen gehe es darum, wie Menschen in Österreich über Liebe, Hoffnung und Freiheit denken, heißt es in einer aktuellen Aussendung. Außerdem, „welche Rolle für sie Gerechtigkeit, Gemeinschaft, Glück und Gott spielen. Und wie sie mit Schuld, dem Sterben und dem Tod umgehen. Außerdem fragen wir nach, wo Menschen Heimat finden, wenn es um Glaubens- und Sinnfragen geht.“

Österreich sei nicht nur ein kulturell vielfältiges Land, „es ist auch geprägt von einer Vielfalt an Glaubens- und Lebenswelten, die sich – wie die Gesellschaft selbst – verändern“. Was glauben Menschen in Österreich, was gibt ihnen Halt im Leben, worin finden sie Sinn? Um Antworten auf diese Fragen zu erhalten, ist der ORF in allen Bundesländern mit dem Mikro und der Kamera unterwegs und fragt bei Jung und Alt, bei verschiedenen Einrichtungen, bei Schülerinnen und Schülern, bei verschiedenen Berufsgruppen und Vereinen nach. Selbstverständlich auch bei den 16 in Österreich anerkannten Glaubens- und Religionsgemeinschaften.

Kooperation mit der Universität Wien für eine österreichweite Studie

Die ORF-Hauptabteilung „Religion und Ethik multimedial“ kooperiert bei dem Projekt „Was glaubt Österreich?“ mit der Universität Wien und verschränkt wissenschaftliche Forschung einerseits und Medienarbeit andererseits. Am Ende des Projekts, Mitte 2024, soll eine repräsentative Studie vorliegen und Auskunft darüber geben, was die Wert- und Glaubensvorstellungen der Menschen in Österreich charakterisiert angesichts der großen gesellschaftlichen Entwicklungen wie Säkularisierung, Pluralisierung und Digitalisierung. Die Antworten und Sichtweisen fließen in die Radio-, Fernseh- und Online-Berichterstattung ein, werden miteinander ins Gespräch gebracht und bilden die Grundlage für eine österreichweite Studie.

Die erste Etappe von „Was glaubt Österreich?“ startete am Samstag, 27. Mai mit der gleichnamigen TV-Serie, die bis zum 17. Juni an allen Samstagen im Rahmen der Sendung „Religionen der Welt“ (16.55 Uhr, ORF2) und an allen Sonn- und Feiertagen im Rahmen der Sendung „Was ich glaube“ (16.55 Uhr, ORF2) ausgestrahlt wird. Am Sonntag, 28. Mai, startete das neue 16-teilige Radio-Format „Was glaubt Österreich?“ im Rahmen der Ö1-Sendung „Lebenskunst“ (sonn- und feiertags, 7.05 Uhr, Ö1), das jüngere Menschen an Orte und zu Gemeinschaften begleitet, die für sie wichtig sind und wo sie Halt erfahren. „Was glaubt Österreich“ ist seit dem 28. Mai zudem auch als Podcast verfügbar.

Auch evangelisches Leben wird im Projekt beleuchtet werden, etwa mit „Mehr als ein warmes Platzerl“, das am 29. Mai um 19.52 Uhr im „FeierAbend“ auf ORF 2 zu sehen war. In der Sendung ging es um das „Warme Platzerl“, eine Begegnungs-Initiative der Pfarrgemeinde in Wien-Simmering, die auf eine Aktion der evangelischen „Diakonie“ zurückgeht.

„Was glaubt Österreich?“ ist das Kooperationsprojekt der ORF-Hauptabteilung „Religion und Ethik multimedial“ und der ORF-Markt- und Medienforschung mit dem Forschungszentrum „Religion and Transformation in Contemporary Society“ der Universität Wien. Die wissenschaftliche Forschung wird vom Zukunftsfonds der Republik Österreich gefördert.

Alle Informationen zu „Was glaubt Österreich?“ und alle Beiträge zum Nachhören, Nachschauen und Nachlesen sind auf religion.orf.at/wasglaubtoesterreich zu finden. Die Programmangebote werden laufend erweitert.

Falls Sie sich selbst an der Online-Umfrage der Universität Wien beteiligen möchten:
http://religion.orf.at/stories/3219386

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