Omar Sarsam eröffnete „Friedenstag“ in Wien
550 Schülerinnen und Schüler in der Auferstehungskirche
Wien (epdÖ) – Rund 550 Schülerinnen und Schüler aus dem evangelischen Religionsunterricht haben am 7. Dezember in der Auferstehungskirche in Wien-Neubau gemeinsam den „Friedenstag“ begangen.
Eröffnet wurde der „Friedenstag“ mit einem Benefiz-Auftritt des Arztes, Kabarettisten und Musikers Omar Sarsam. Im Mittelpunkt seines Programms standen die Themen „Fremd-Sein“, „Fremd-Wirken“ und „Mut-Machen“. Der Einladung gefolgt war auch der ukrainische Pfarrer Oleksandr Porovskyy. Der in Folge des russischen Angriffskrieges aus seiner Heimat geflohene Geistliche sprach dabei eine geistliche Ballade auf Ukrainisch.
In Workshops beschäftigten sich die Jugendlichen etwa mit den Themen Menschenrechte, Fake-News oder Sexualität. Beim gemeinsamen Trommeln und beim „Kaffeeklatsch“ nutzten viele Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit zum Austausch untereinander und zum gegenseitigen Kennenlernen. Im Gespräch mit Schülerinnen und Schülern der islamischen Fachschule im „Orient Café McFriends“ wurde Vorurteilen über den Protestantismus und den Islam auf den Grund gegangen. Zudem befragten die Schülerinnen und Schüler den buddhistischen Mönch Bhante Seelawansa nach seinem Leben und Lebensweisheiten.
Seit 1988 findet der Evangelische Friedenstag jährlich statt. Organisiert wird er von der Evangelischen Jugend Wien und der ARGE Evangelische Religionslehrer*innen an AHS/BMHS. Das Anliegen der Evangelischen Jugend Wien und des Evangelischen Schulamts Wien ist es dabei, durch Workshops, Gesprächen mit Zeitzeug*innen, Diskussionen, Spielerischem, Meditativem und dem gemeinsamen Feiern zur Gewaltprävention sowie zu einer gerechten, zukunftsfähigen Gestaltung der Gesellschaft durch die Jugendlichen beizutragen.