Mosambik: Diakonie leistet Nothilfe nach Zyklon Idai

 
von Evangelischer Pressedienst
Die Stadt Beira ist vom Zyklon besonders betroffen. Foto: GoogleMaps/Screenshot
Die Stadt Beira ist vom Zyklon besonders betroffen. Foto: GoogleMaps/Screenshot

Lage droht sich zu verschärfen – Weitere schwere Regenfälle vorhergesagt

Wien (epdÖ) – Mehr als 350 Menschen sind in Mosambik infolge des Zyklons Idai ums Leben gekommen, Hunderttausende sind obdachlos. Die Diakonie Katastrophenhilfe stellt Soforthilfe für die Betroffenen bereit. „Die Nachrichten vom Ausmaß der Verwüstung erschüttern uns zutiefst“, sagt Maria Katharina Moser, Direktorin der Diakonie in Österreich. „Wir sind mit unseren Partnerorganisationen vor Ort in Kontakt und klären derzeit mit Hochdruck, wie wir den Menschen helfen können.“ Es wird befürchtet, dass sich die Lage noch verschärft, da für die kommenden Tage weitere schwere Regenfälle vorhergesagt werden. Betroffen sind neben Mosambik auch die Nachbarländer Simbabwe und Malawi.

Großstadt Beira: fast jedes Haus beschädigt

Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 170 Kilometern pro Stunde ist der Wirbelsturm Idai am Freitag,15. März, in Mosambik auf Land getroffen. Am stärksten betroffen ist die Provinz Sofala mit der Großstadt Beira, in der etwa eine halbe Million Menschen leben. „Wir müssen leider davon ausgehen, dass in Beira fast jedes Haus beschädigt wurde und nun hunderttausende Menschen obdachlos sind“, sagt Moser.

Die Vereinten Nationen schätzen, dass etwa 600.000 Menschen direkt von dem Wirbelsturm und den anschließenden Überschwemmungen betroffen sind. Da Telefon und Mobilfunk fast komplett zusammengebrochen sind, ist das genaue Ausmaß der Schäden noch nicht absehbar. Der mosambikanische Präsident befürchtet mehr als 1000 Tote.

„Unsere Partnerorganisation vor Ort bereitet derzeit die Soforthilfe vor“, sagt Nina Hechenberger, Leiterin der Diakonie Katastrophenhilfe in Österreich. „Wir werden zunächst Nahrungsmittel und Trinkwasser verteilen und die Menschen mit Hygieneartikeln und Decken versorgen, damit sie die nächsten Tage überstehen“.

Außerdem muss der Zugang zu sauberem Wasser sichergestellt werden, um zu verhindern, dass sich Krankheiten ausbreiten. Da viele Krankenhäuser im Katastrophengebiet zerstört wurden, ist die Gesundheitsversorgung ein großes Problem. „Die Lage in Mosambik ist dramatisch. Um den Menschen in den kommenden Wochen beistehen zu können, ersuchen wir dringend um Spenden“, sagt Moser.

Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden unter dem Spendenkennwort "Zyklon Mosambik
", IBAN: AT85 2011 1287 1196 6333. Online-Spenden unter: www.diakonie-katastrophenhilfe.at

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