Graz: Evangelische Kirche würdigt „Vinzi-Pfarrer“ Pucher

 
von Evangelischer Pressedienst

Rehner und Axmann: „Seiner christlichen Haltung treu geblieben“

Graz (epdÖ) – Mit großer Anteilnahme reagierten Vertreter der katholischen wie auch der evangelischen Kirche in Österreich auf das Ableben des Grazer katholischen Pfarrers Wolfgang Pucher. Nach einem medizinischen Notfall war der Gründer der „Vinzi-Werke“ am 19. Juli im Urlaub 84-jährig verstorben.

Der steirische Superintendent Wolfgang Rehner und Superintendentialkurator Michael Axmann drückten in einer gemeinsamen Erklärung ihre „tiefe Betroffenheit“ über den Tod Puchers aus. „Wir haben große Hochachtung davor, wie Pfarrer Pucher seinen Glauben in konkrete Handlungen umgesetzt hat. Trotz des Gegenwindes, der zeitweise gesellschaftlich spürbar war, hat er sich für Menschenrechtsfragen wie das Bettelverbot eingesetzt und ist in seinem Engagement für arme und benachteiligte Menschen seiner christlichen Haltung treu geblieben“, so Rehner und Axmann.

„Die Leistungen von Wolfgang Pucher für die Menschen am Rande kann man nicht hoch genug einschätzen“, erklärte der steirische Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl. „In den 60 Jahren seines Wirkens als Priester in der Gemeinschaft der Lazaristen und während 50 Jahren als Pfarrer von Graz – St. Vinzenz war er ein unermüdlich laufender Motor in unserer Diözese, dessen Bestimmung es war, Not zu lindern“.

Michael Landau, Präsident der Caritas Österreich, sah Pucher als einen „großen Sozialpionier und Freund der Armen, weit über die Grenzen der Steiermark hinaus“. Er werde unvergessen bleiben, „nicht zuletzt als mutige kirchliche Stimme für Menschen an den Rändern der Gesellschaft. Sein Werk bleibt Zeugnis und Auftrag auch für die Zukunft“, schrieb Landau auf Twitter.

Das Requiem für den „VinziWerke“-Gründer Pfarrer Wolfgang Pucher findet am 12. August um 14 Uhr in der Pfarre Graz – St. Vinzenz statt, wie die „VinziWerke“ mitteilten. Weitere Informationen zur Aufbahrung und zum Begräbnis werden demnach laufend unter www.stvinzenz.at ergänzt, so die Hilfsorganisation.

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