Evangelisch-methodistische Gemeinde Salzburg feierte 75-jähriges Bestehen

 
von Evangelischer Pressedienst

Schröckenfuchs: Durch Kriegsvertriebene gegründete Gemeinde ist „Segen für viele“

Salzburg (epdÖ) – Mit einem Festakt beging die Evangelisch-methodistische Gemeinde Salzburg am Sonntag, 15. Juli, ihr 75. Jubiläum. Neben Superintendent Stefan Schröckenfuchs und Pastorin Esther Handschin wirkten auch die Pastorin Dorothee Büürma, die Laienpredigerin Gabi Rehbogen sowie der Pastor i.R. Manfred Schwarz an dem Festgottesdienst mit.

Schröckenfuchs erinnerte in seiner Festpredigt an die Gründung der Gemeinde in einem Flüchtlingshotel 1947 beim Hauptbahnhof und dabei auch an den Einsatz der Kirche für Menschen auf der Flucht. „Als Abraham von Gott aufgefordert wurde, seine Heimat zu verlassen, war er – wie unsere Gemeinde – 75 Jahre alt“, erinnerte Schröckenfuchs. Als Abraham „sich darauf eingelassen hat und losgegangen ist“, sei er für den Rest seines Lebens ein Migrant gewesen – einer, der seine Heimat verlassen habe. „Damit teilt er die Lebensumstände vieler Mitglieder der Evangelisch-methodistischen Gemeinde in Salzburg seit ihrer Gründung, bis heute“, betonte Schröckenfuchs. Die durch den Krieg vertriebenen Menschen hätten in der neuen Heimat „rasch eine neue Gemeinde gebildet. Diese Gemeinde ist in den vergangenen 75 Jahren zum Segen für viele geworden. Auch für mich“, bekannte der Superintendent.

Pfarrer Tilmann Knopf erinnerte im Namen der evangelischen Kirchen in Salzburg und Tirol an die Anfänge der evangelischen „Familienerweiterung“ durch die Methodisten. Margit Wallner, Vorsitzende des Frauennetzwerks der Evangelisch-methodistischen Kirche Österreich, las das Grußwort von Brigitte Zinnburg, Vorsitzende des Ökumenischen Weltgebetstags der Frauen in Österreich. Dabei wurde die Bedeutung des Frauennetzwerks und der Missionsprojekte hervorgehoben.

Mitglieder der Evangelisch-methodistischen Kirche Österreich, Weihbischof Hansjörg Hofer von der Römisch-katholischen Kirche Salzburg sowie Gäste der Salzburger Politik, der Diakonie, der Ökumene und der Zivilgesellschaft würdigten die Festgemeinde und deren Einsatz für ökumenische Beziehungen und die Einheit der Christ:innen in ihren Grußworten. Ein eigens für den Anlass gegründeter Festchor umrahmte den Gottesdienst mit Gospelliedern.

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