Naturkatastrophen in Indien und Indonesien

 
von Evangelischer Pressedienst
Fast 400.000 Menschen mussten auf der indonesischen Insel Lombok ihre zerstörten Häuser verlassen. Foto: Rainer Lang/DKH
Fast 400.000 Menschen mussten auf der indonesischen Insel Lombok ihre zerstörten Häuser verlassen. Foto: Rainer Lang/DKH

Diakonie Katstrophenhilfe versorgt Betroffene mit Trinkwasser

Mataram/Thiruvananthapuram/Wien (epdÖ) – Folgenschwere Naturkatastrophen in Indien und Indonesien haben akut den Einsatz der Diakonie Katastrophenhilfe gefordert. Nach den verheerenden Erdbeben auf der indonesischen Insel Lombok Anfang August, die fast 400 Tote forderten und an die 400.000 Menschen obdachlos machten, führten starke Regenfälle in der indischen Provinz Kerala in den letzten zwei Wochen zu schweren Überschwemmungen. In beiden Fällen ist die Katastrophenhilfe mit Partnerorganisationen vor Ort und versorgt die lokale Bevölkerung unter anderem mit Hygienartikeln und Trinkwasser.

Bereits am Sonntag, 5. August, hatte ein erstes Beben der Stärke 7 (Richterskala) die Insel Lombok erschüttert, ein schweren Nachbeben am Donnerstag, 9. August, verschlimmerte die Lage weiter: Nach Angaben der Nationalen Katastrophenschutzbehörde vom Samstag, 11. August, wurden mindestens 392 Menschen getötet. In einem Interview für das indonesische Nachrichtenportal tempo.co sagte der Sprecher der Behörde, Sutopo Purwo Nugroho, 1.353 Menschen seien verletzt, rund 387.000 hätten ihre Häuser verlassen. Am schwersten betroffen sei der Norden der Insel. Im Ostteil ereignete sich noch am Sonntag, 19. August, ein Nachbeben, das weitere 1800 Gebäude beschädigte. Lombok ist eine von rund 17.000 Inseln der Republik Indonesien. Auf einer Fläche von der Größe des Burgenlandes leben etwa 3,35 Millionen Menschen. Die Insel liegt am sogenannten Pazifischen Feuerring, an dem immer wieder Erdbeben und in weiterer Folge Tsunamis auftreten.

Die starken Monsunregenfälle in der westindischen Provinz Kerala und die darauf folgenden Überschwemmungen haben nach Angaben der Times of India unter Berufung auf Regionalminister Pinarayi Vijayan 223 Todesopfer gefordert und mehr als eine Million Menschen obdachlos gemacht. Rund 100.000 davon sind Kinder unter 12 Jahren. In Kerala leben auf der Fläche Nieder- und Oberösterreichs rund 33,4 Millionen Menschen.

Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden, um die Arbeit der Partner vor Ort unterstützen zu können:

Kennwort: „Erdbeben Indonesien“ oder „Monsunhilfe Indien“
IBAN: AT85 2011 1287 1196 6333
BIC: GIBAATWWXXX

Weitere Artikel

Nach Oben