Autofasten: 17.500 ÖsterreicherInnen nahmen teil
Zufußgehen beliebteste Alternative
Zufußgehen beliebteste Alternative
Graz (epdÖ) – Autofasten liegt im Trend. Die Zahl derer, die sich an der ökumenischen Initiative beteiligen, ist auch im Jahr 2018 gestiegen. Wie aus einer Aussendung der kirchlichen Umweltreferenten hervorgeht, nahmen in der vorösterlichen Fastenzeit österreichweit rund 17.500 Personen am „Autofasten“ teil und trugen durch vermehrte Bewegung zu Fuß und per Fahrrad sowie durch Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln und Fahrgemeinschaften zum Klimaschutz bei. Mit der heurigen 13. Auflage des Autofastens wurden nach Angaben der Grazer Projektleiterin Michaela Ziegler 10,5 Millionen Autokilometer und damit rund 2.500 Tonnen Kohlendioxid eingespart.
Die beliebtesten alternativen Fortbewegungsmittel während der Aktion waren das Zufußgehen (78 Prozent) sowie die öffentlichen Verkehrsmittel (75 Prozent), gefolgt vom Radfahren (58 Prozent). Auch das Bilden von Fahrgemeinschaften war beliebt (23 Prozent) und die Nutzung von Carsharing-Angeboten (4 Prozent). Auch wenn Elektromobilität „eher kritisch gesehen“ werde, stieg ihr Anteil laut Ziegler von 7 Prozent Nutzung vor der Aktion auf 10 Prozent während der Aktion.
Die von der katholischen und evangelischen Kirche getragene Aktion „Autofasten – Heilsam in Bewegung kommen“ wurde von Verkehrsverbänden und vielen Kooperationspartnern unterstützt. Rückmeldungen und Erfahrungen der Autofastenden wurden mittels elektronischem Fragebogen evaluiert. Der Großteil der eingegangenen Wünsche und Anregungen bezieht sich auf günstigere und attraktivere Verbindungen im öffentlichen Verkehr sowie auf den Ausbau von Radwegen. Einschränkungen des motorisierten Individualverkehrs im städtischen Bereich und auch Elektromobilität wurden als nur teilweise sinnvoll bewertet.
Die Aktion kann sich bereits auf eine „Stammkundschaft“ stützen. 70 Prozent der Befragten gaben an, langjährige Autofasten-Teilnehmer zu sein.