Adventkranz erinnert an Ursprung in der Diakonie
„Hoffnung und Zuversicht in Zeiten multipler Krisen“
Wien (epdÖ) – Auch heuer waren wieder Vertreterinnen und Vertreter der Diakonie und der Evangelischen Kirchen unterwegs, um den „Original“-Adventkranz an Verantwortungsträgerinnen und Verantwortungsträger in Politik und Kirchen zu übergeben, „als Zeichen der Hoffnung angesichts multipler Krisen“, wie Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser betont. Erinnert wird dabei an den Ursprung des Adventkranzes in der Diakonie. 1839 hatte ihn der evangelische Pfarrer und Gründer der Diakonie, Johann Hinrich Wichern, für Straßenkinder in Hamburg „erfunden“. Für jeden Tag des Advents trägt der Kranz eine Kerze.
Über den Adventkranz der Diakonie freuten sich etwa bereits Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Kardinal Christoph Schönborn oder die Vorarlberger Landeshauptmannstellvertreterin Barbara Schöbi-Fink ebenso wie Bischof Michael Chalupka und Oberkirchenrätin Ingrid Bachler im Evangelischen Zentrum in Wien.
Die Diakonie erinnert mit dem Adventkranz daran, dass er in einer Krisen-Zeit, in den 1830er Jahren „erfunden“ wurde. Damals waren die krisenhaften Folgen der industriellen Revolution, Armut und Verelendung, voll spürbar geworden. Die Straßenkinder Hamburgs, für die Wichern den Adventkranz erfunden hatte, „hausten in dunklen Hinterhöfen, lebten von Bettelei oder Diebstahl, landeten im Zuchthaus“, erklärt die Diakonie in einer Aussendung. Wichern habe die Straßenkinder in seinem „Rauhen Haus“, einer Rettungsanstalt, wie man damals sagte, aufgenommen. „Im Betsaal des Rauhen Hauses hat Wichern für die Kinder den ersten Adventkranz montiert: ein Wagenrad mit einer Kerze für jeden Tag im Advent. Bis heute ist der Adventkranz für die Diakonie ein Symbol für Chancen, Geborgenheit und Hoffnung“, so die Diakonie.